26 - Mit Mit Darja Dodonova, CFO Media World

Shownotes

Was zeichnet eine erfolgreiche CFO heute aus? Und wie verändert die Digitalisierung den Umgang mit Finanzen?

In dieser Folge von FEMALE SUCCESS spricht Dr. Marie-Theres Thiell mit Darja Dodonova. Sie ist eine erfahrene Finanzmanagerin und derzeit CFO von Media World in Italien. Zuvor war sie unter anderem als Finanzvorständin der Magyar Telekom in Budapest tätig. In dieser Episode erzählt Daria Dodonova, wie sie ihre Karriere bereits im Alter von 17 Jahren bewusst international ausrichtete und seither in fünf Ländern und vier Sprachen gearbeitet hat. Sie spricht über die Unterschiede zwischen den Branchen Telekommunikation und Einzelhandel und darüber, warum moderne CFOs nicht mehr nur Zahlenverwalter, sondern strategische Partner, Technologietreiber und wichtige Führungskräfte sind.

Im Gespräch geht es um die Bedeutung von Digitalisierung und Automatisierung im Finanzwesen sowie um praktische Schritte, wie Unternehmen ihre Prozesse digitalisieren können. Außerdem erklärt sie, warum Excel nicht mehr der beste Freund des Controllers ist. Außerdem teilt Darja Dodonova konkrete Ratschläge für Frauen auf dem Weg in Führung: Nach Unterstützung fragen, Feedback einholen und authentisch bleiben.

Über FEMALE SUCCESS

„FEMALE SUCCESS“ ist der Podcast, der die Rolle von Frauen in Wirtschaft und Führung in den Mittelpunkt stellt – und zeigt, wie entscheidend sie für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen sind. Dr. Marie-Theres Thiell und Dr. Martina Rudy beleuchten, wie Unternehmen aktiv zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen beitragen können, welche Strukturen angepasst werden müssen und welche Erfolgsgeschichten inspirieren.

Hast Du Fragen, Anregungen oder einen Vorschlag für einen spannenden Gast? Dann schreib uns: marie-theres.thiell@femalesuccess.eu oder Martina.rudy@femalesuccess.eu


Dieser Podcast wird produziert von Magnecon - Agentur für Personal Branding, Executive Positioning & Corporate Influencing - https://www.magnecon.de/

Transkript anzeigen

00:00:05: Herzlich willkommen bei Females Success, dem Podcast der Frauen in Wirtschaft und Führung in den Fokus rückt.

00:00:11: Wir zeigen, wie Unternehmen weibliche Führung gezielt fördern können und wie Frauen ihre Karriere erfolgreich gestalten.

00:00:18: Eure heutige Gastgeberin ist Dr.

00:00:20: Marie-Teres Thiel.

00:00:28: Hallo, liebe Hörer und Hörerinnen.

00:00:31: Willkommen zu einer neuen Folge von Females Success.

00:00:35: Mein Name ist Marie-Teres Thiel.

00:00:37: Ihr kennt mich ja schon aus vorherigen Folgen.

00:00:40: Und ich berate mit Female Success Unternehmen zu mehr Frauen in Führung und Verantwortung.

00:00:48: Ja, und in dem gleichnamigen Podcast kommen Gäste zu Wort zu diesem Thema rund um Frauen in Führung und Verantwortung.

00:00:59: Heute habe ich einen sehr internationalen Gast.

00:01:02: Ich spreche mit Daria Dodonova.

00:01:05: Heute CFO und Boardmember von Media World Italy bei uns in Deutschland als Saturn Media bekannt.

00:01:14: In Italien gibt es eben die Marke Media World, aber dazu wird uns Daria sicherlich noch erzählen.

00:01:22: Ja, Daria hat einen sehr imposanten beruflichen Lebensweg.

00:01:28: Sie war in verschiedenen Positionen in der Telekom Gruppe, also der Deutschen Telekom tätig.

00:01:35: Zuletzt als Finanzvorstand, also CFO der Mojor Telekom, einer Tochter der Deutschen Telekom in Budapest und ist im April dieses Jahres in ihrer heutige Funktion in Italien gewechselt.

00:01:50: Ich kenne Daria aus meiner Zeit in Budapest.

00:01:52: Ihr wisst ja, ich war dort Vorstand für RWE, für die Stromversorgung.

00:01:58: Und Daria und ich waren beide in der deutsch-oerischen Handelskammer engagiert.

00:02:05: Dort betreue ich ja heute noch das Netzwerk Women at DOIAK, wo wir ein Mentorin-Programm organisieren und auch dort war Daria als Mentorin bereits engagiert.

00:02:19: Das war unser letzter gemeinsamer Aktivität und dieses Programm und die Erfahrung, die wir damit gemacht haben, haben wir ja auch bereits einmal in einer Folge Dieses Podcast aufgezeichnet mit der Kollegin Barbara Zollmann, Geschäftsführender Vorstand der dortigen Handelskammer und meinem Menti aus dem Audi Konzern.

00:02:43: Und ja, das könnt ihr euch gerne nochmal angucken.

00:02:46: Das war auch ein sehr spannendes Gespräch.

00:02:50: Ich möchte heute mit Daria über ihren beruflichen Lebensweg

00:02:54: als Fachfrau

00:02:54: für Finanzen, denn sie ist eine Frau der Zahlen, aber auch über die Situation von Frauen im Wirtschaftsleben und ihre Erfahrung damit sprechen.

00:03:05: Daria, danke, dass du dir heute Zeit nimmst für ein Gespräch mit mir und vielleicht magst du dich selbst und deinen beruflichen Lebensweg Und insbesondere deine heutigen Tätigkeiten, den Hörer nochmals vorstellen.

00:03:20: Und vielleicht sagst du auch etwas zu der Person Daria Dodonoba.

00:03:24: Bitte Daria.

00:03:26: So, einen wunderschönen guten Morgen, guten Tag, liebe Maritres.

00:03:29: Und ganz herzlichen Dank für die Einladung.

00:03:33: Es mir eine große Freude und Ehre, mit dir heute zu sprechen und einige meine Gedanken über Female Success in Business mit dir zu teilen.

00:03:43: Also, du hast bereits erwähnt, ich bin tatsächlich in Senior Executive in Finance, insgesamt so fünfundzwanzig Jahre Berufserfahrung und immer in internationalen Unternehmen und darunter mehrere Boardrollen.

00:03:57: Ich sag's immer, dass ich meine Karrieren bereits in siebzehn Jahren begonnen habe, weil ich beschlossen habe, genau damals Finanzwesen zu studieren und definitiv international zu arbeiten.

00:04:10: Und ich glaube, das war eine sehr wichtige Entscheidung, weil das mein Berufsleben später sehr, sehr geprägt hat.

00:04:17: Also, ich habe mein Studium in St.

00:04:19: Petersburg abgeschlossen und ein Machtabschluss in die International Finance erworben.

00:04:24: Und im Jahr zweitausend begann ich meine Karriere bei der Deutsche Telekom in Deutschland, Step Nummer eins, internationale Karriere, damals als International Training.

00:04:36: Und das war, wie ich schon gesagt habe, wegen meiner Karriere bei der Telekom.

00:04:40: Und in den twenty-fünf Jahren, die ich dafür gebracht habe, war ich immer im Finanzbereich tätig und immer international.

00:04:47: Zuletzt war ich Finanzvorstand der Magier Telekom, Ungarnische Telekom.

00:04:52: Sonst bei der Telekom hatte ich unter anderem verschiedene Vorsitzpositionen bei der Prüfungshausschussin, zum Beispiel bei der Slovak Telekom oder die Mobile Tschechien.

00:05:02: Und vor kurzem Anfang von twenty-fünfundzwanzig habe ich beschlossen, das Land, die Sprache zu ändern, zu wechseln.

00:05:09: Und April dieses Jahres habe ich als Finanzvorstand und Boardmitglied bei Media Markt Italien angefangen.

00:05:16: Und das war eine sehr, sehr spannende Veränderung, weil ich muss ganz ehrlich sagen, dass Einzelhandel als Branche sehr, sehr stark von Telekommunikationsbranche unterscheidet, weil es superdynamisch und super herausfordernd ist.

00:05:32: Und genau das macht es spannend für mich.

00:05:36: Also insgesamt kann ich sagen, dass ich in fünf verschiedenen Ländern glaube ich gearbeitet habe, in vier Sprachen, die ich immer gewechselt habe.

00:05:46: Und du

00:05:46: sprichst die Sprachen auch?

00:05:47: Ich weiß, dass du viele Sprachen sprichst.

00:05:50: So viel nicht, aber viersprächig.

00:05:52: Und tatsächlich vier Sprachen sprich ich und in vier Sprachen habe ich gearbeitet.

00:05:58: Und was ganz spannend war, auch neue Kulturen natürlich immer kennengelernt.

00:06:02: Eins ist immer sozusagen ein Unfallender geblieben, meine Liebe zum Finanzwesen.

00:06:08: Du sagtest Persönlichkeit,

00:06:09: da war ja... Ja, ich sage es immer.

00:06:12: Für unsere Karriere, für Erfolg, brauchen wir einige und eigene Energiequellen.

00:06:18: Für mich gibt es eins, meiner Leinshow für klassische Musik und Kunst.

00:06:24: Das ist immer meine Energiequelle gewesen, schon mit zehn Jahren und jetzt sage ich nicht wie viel.

00:06:30: Und ich habe mich auch viel engagiert in interessanten Projekten, die in den Zusammenhang hängen.

00:06:39: Ja, das ist beeindruckend.

00:06:41: Du scheinst ja sehr früh genau gewusst zu haben, was du willst.

00:06:46: Und ich glaube, ehrlich gesagt, das ist auch ein Erfolgsfaktor für Frauen.

00:06:51: Vielleicht muss man es nicht schon mit siebzehn

00:06:53: wissen,

00:06:54: aber doch irgendwann zu Beginn des Berufslebens ganz genau zu wissen, was man eigentlich möchte, ist auch... Ein wirklich hilfreicher Hinweis darüber, sollten die Kolleginnen sich Gedanken machen und das dann auch verfolgen.

00:07:13: Zu deinem Verantwortungsbereich gehören auch sicherlich als CFO die Finanzen, aber auch weitere operative Aufgaben.

00:07:22: Also benachbarte Bereiche wie Kundenservice und zwar, das sind ja sowohl Telekommunikationsbereich als auch Als auch im Medienmarkt oder Medienitalien sind ja Unternehmensbereiche mit vielen... Kundenkontakten.

00:07:38: Bist du dafür auch irgendwo verantwortlich?

00:07:41: Oder was gehört zu den außer Finanzen heute zu deinem Managementbereich?

00:07:46: Ja, natürlich.

00:07:47: Die Rolle eines Finanzes ist sehr, sehr, sehr breit heutzutage.

00:07:51: Und Kundenbegeisterung ist es natürlich Nummer eins.

00:07:54: Und das war immer so gewesen bei der Telekom.

00:07:58: Und hier in Einzelhandel, in Medienmarkt oder in Medienwelt, Italien, Kundenbegeisterung, Kundenkontakte sehr, sehr, sehr wichtig.

00:08:06: Ich habe keinen täglichen Kontakt mit den Kunden, aber natürlich für uns ein Success ist, wenn unsere Kunden zufrieden sind.

00:08:14: Finanzwesen, natürlich ist es immer breit, Accounting, Controlling, Prokürungen, da sind meine jetzige Aufgaben, aber ich sage immer, eine Rolle von CFO ist, hat sich sehr, sehr stark geändert.

00:08:27: und Strategie mit Gestaltung, Visionen mit zu entwickeln, das ist das, was ganz, ganz, ganz wichtig ist.

00:08:35: Das macht die Rolle eines Finanzen sehr, sehr, sehr wichtig und interessant für mich.

00:08:40: Und ich hatte immer viel Leidenschaft für Finanzen gehabt und Management in Finanzen, weil eben die Rolle lebt.

00:08:48: Die Rolle verändert sich und jeden Tag ist anders.

00:08:51: Gibt es aus deiner Sicht Unterschiede?

00:08:54: in der Rolle eines CFOs in einem Telekommunikationsunternehmen und einem Einzelhandelsunternehmen, also deiner aktuellen Position.

00:09:03: Siehst du da Unterschiede?

00:09:04: Ja, definitiv.

00:09:05: Ich denke mal, ich habe schon bereits erwähnt, dass die Branche an sich, sprich Einzelhandel von der Telekomunikationssekte sehr, sehr viel unterscheidet.

00:09:16: Ich habe, glaube ich, gesagt, dass Einzelherren ein Ruppe-Dynamisch ist.

00:09:20: Was heißt das jetzt?

00:09:22: Es bedeutet, dass jeden Tag anders ist und für eine Finanzperson relativ viel mit Finanzkennzahlen arbeitet.

00:09:31: Das bedeutet, dass die Finanzkennzahlen sich teilweise nach halb von vierundzwanzig oder achtundvierzig Stunden sich von nach oben und unten und wieder zurück ändern können.

00:09:41: Das heißt, von einem CFO in Einzelhanden wird eine super, super, super Flexibilität und Agilität sozusagen in Denken verlängt.

00:09:51: Und das heißt, in Direktvergleich.

00:09:54: Die Rolle des CFO bei Media World Italien für mich erscheint deutlich operative.

00:10:02: wo auch mehr sozusagen Hands-on-Approach benötigt wird.

00:10:07: Und die Rolle bei der Magia Telekom war eher visionär, strategisch ausgerichtet.

00:10:13: Mindestens so habe ich diese Rolle gewebt.

00:10:17: Weitere Aspekte, wenn ich direkt zwei Unternehmen vergleiche, Magia Telekom war und ist ein bösernotiertes Unternehmen.

00:10:24: Das bedeutet, so ein Governance-Druck ist immer ein großer Druck auf die Schultern des CIFOS.

00:10:31: Ja, und das Telekommunikationsgeschäft ist ja ähnlich wie mein Geschäft, wo ich herkam, die Energiewirtschaft auch zum Teil reguliert, während der Einzelhandel halt rein privatwirtschaftlich unterwegs ist und Regulierung eben auch sehr assetlastig, also sehr viel mit großen Investitionssummen verbunden.

00:10:57: kann natürlich im Einzelhandel genauso sein, aber die großen Netzausbauten in der Telekommunikation und auch in der Energiewirtschaft beschäftigen den CFO naturgemäß sehr.

00:11:09: Du hast eben schon mal ein paar Eigenschaften, du hast eben auch der moderne CFO gesagt, ja, welche drei wichtigsten Eigenschaften siehst du, die der CFO von heute mitbringen muss, um erfolgreich zu sein?

00:11:26: Ja, in der Tat.

00:11:27: Ich glaube, die Rolle eines Seafoos hat sich geändert.

00:11:30: Und wenn ich so denke, ich glaube, es sind drei Aspekte wichtig.

00:11:35: Nummer eins, damit starte ich immer strategisches Denken.

00:11:41: Sag jetzt gleich paar Takte dazu.

00:11:43: Nummer zwei, und das ist das super, super neu.

00:11:47: Neu bedeutet jetzt in den letzten fünfzehn Jahren, entwickelt digitale Kompetenz.

00:11:53: Super wichtig.

00:11:54: Last but not least, wie man so schön sagt, Leadership.

00:11:58: So, vielleicht zum Thema strategisches Denken, strategisches Denken und Business Partnering.

00:12:04: Das ist, glaube ich, in Einwort zusammen.

00:12:08: Ich bin voll davon überzeugt, dass der Finanzvorstand CFO ist nicht mehr nun für den Finanzbereich verantwortlich.

00:12:16: Wir haben schon darüber gesprochen.

00:12:19: Es ist auch ein Business Partner unter anderem für CO und andere Business Areas.

00:12:25: Es ist ganz wichtig, dass CFO auch Teil der Unternehmensstrategie ist, sprich Mitgestaltung.

00:12:33: Es ist nicht eine Aufgabe eines CFOs, Mitgestaltung der Strategie.

00:12:38: Unternehmensstrategie ist natürlich ganz wichtig und eine einer von den spannenden Aufgaben des CFO.

00:12:44: Nummer zwei, ich habe gesagt, digitale Kompetenz.

00:12:48: Finanzwelt ist super, super stark durch Digitalisierung und Automatisierung geprägt.

00:12:54: Und ein moderner CFO muss Technologie, moderne Technologie als Hebel sehen, verstehen und nutzen.

00:13:05: Du wirst bestimmt sagen, Hebel für was?

00:13:07: Für zwei Sachen.

00:13:08: Qualitätverbesserung und Effizienzverbesserung.

00:13:13: Und wie ich schon gesagt habe, Leadership, das ist die dritte Eigenschaft.

00:13:19: Ich sage es immer für mich ist Leadership or caring Leadership.

00:13:24: Was heißt es?

00:13:25: Nehmen Finanzkompetenz ist es super entscheidend, Teams zu inspirieren, Visionen zu zeigen, empathisch zu sein.

00:13:36: Daher Leadership, Kehring.

00:13:38: Leadership ist genauso wichtig wie strategisches Denken, Business Partnering und digitale Kompetenz.

00:13:45: Da hast du sehr schön eigentlich das Profil eines wirklichen Liders.

00:13:53: Nicht nur ist das CFOs beschrieben, sondern wirklich das Lieders der Zukunft.

00:13:57: Und ich weiß, dass du das ja auch wirklich im praktischen Leben gelebt hast.

00:14:03: Ja, in den Mentoring-Programmen, wo wir gemeinsam gearbeitet hast, hast du das sehr als Rollmodel vorgelebt.

00:14:12: Ja, und Digitalisierung ist ja eines im Finanzwesen, eines deiner Leidenschaften.

00:14:19: Und da hast du sehr, sehr viel Erfahrung.

00:14:22: Und hierzu hatten wir nämlich schon mal ein Gespräch in der Reihe mit dem Verband der Unternehmerin in Deutschland gemeinsam.

00:14:31: Da haben wir so eine Reihe Wirtschaftsfrauen im Dialog und da hast du über auch mit einer Kollegin aus Deutschland mit Melanie Wiese, die auch schon bei uns im Podcast war, über die technologischen Trends geredet und hast so ein paar ganz praktische Dinge gesagt, weil Digitalisierung ist ja ein ganz großes Wort und du hast Empfehlungen gegeben, wie auch kleinere Unternehmen eben bei Telekom und Media World, denkt man, an große Konzerne, aber wie auch kleine Unternehmen, die Digitalisierung starten können.

00:15:09: Vielleicht kannst du da nochmal, du als Fachfrau.

00:15:13: für die Digitalisierung im Finanzwesen dazu nochmal unseren Hörern etwas mitgeben, weil ich weiß, dass uns auch viele, insbesondere auch Frauen als Solo-Enterpreneure zuhören.

00:15:26: Ja, sehr gerne.

00:15:27: Gut, wenn wir heutzutage über Digitalisierung sprechen, viele denken sofort an künstlicher Intelligenz.

00:15:34: Ja, das ist wichtig, aber ich würde vielleicht künstliche Intelligenz für Sekunde außen vorlassen.

00:15:41: Für mich sind dann drei Dinge, die ganz, ganz, ganz wichtig sind.

00:15:47: und wie muss man super, super praktisch ansehen.

00:15:50: Nummer eins ist die... Automatisierung von Planungsprozessen, egal ob klein oder mittelstand oder Großkonzern.

00:15:59: Finanzwesen oder eine von den Aufgaben in Finanzwesen ist Planung.

00:16:03: Kurzfristig, mittelfristig, long term, es ist egal.

00:16:07: Diese Prozesse müssen automatisiert werden.

00:16:10: Ich habe es, glaube ich, damals, als wir gesprochen haben, gesagt und erwähnt, dass Excel ... nicht mehr der beste Freund des Kontrollers ist.

00:16:21: Das kann ich nur wiederholen.

00:16:24: Ja, ich habe es natürlich Excel super gemacht und nutze das immer noch.

00:16:29: Aber die Planung soll nicht mal in Excel gemacht werden.

00:16:34: Und es gibt heutzutage so viele kleine und grobste Tools und Planungsprozesse zu automatisieren.

00:16:40: Nummer zwei, eine ganz wichtige, nicht immer super spannende Aufgabe.

00:16:46: gehört dazu auch die Arbeitsabläufe, sprich Genehmigungen.

00:16:51: Viele Unternehmen, klein, groß, machen das noch manuell.

00:16:55: Also die Automatisierung von Arbeitsabläufen und Genehmigungen ist ganz, ganz, ganz wichtig.

00:17:00: Und hier gibt es auch sehr viele Tools.

00:17:03: Und was ganz wichtig zu verstehen ist, das habe ich, glaube ich, damals, als wir über Automatisierung gesprochen, gesagt, es kann passieren, dass unsere Mitarbeiter, die in den Finanzbereich arbeiten, früher oder später so Angst empfinden werden, oh mein Gott, was passiert?

00:17:17: Meine Arbeit existiert nicht mehr.

00:17:20: automatisiert.

00:17:22: Es gibt folgende Interpretationen von dieser Aussage.

00:17:26: Ja, in der Zukunft, wir sollen deutlich weniger manuell planen, deutlich weniger Rechnungen manuell genehmigen, deutlich weniger Szenarien, Simulationen manuell machen.

00:17:39: Aber die Rolle?

00:17:41: des Finanzwesens wird darin bestehen, die Maschine, die Analyse, die durch die Maschine kommt, zu interpretieren und interpretieren zu können.

00:17:51: und Business-Empfehlungen ein Business zu geben.

00:17:56: Und das ist aus meiner Sicht eine super spannende Aufgabe, nicht mehr ein Namekranche in den Excel zu machen, sondern Interpretationen zu machen und damit auch Business zu helfen.

00:18:07: Ja, weil ich habe schon erwähnt, Business-Partnering ist ganz, ganz, ganz wichtig und das ist eine Rolle für Finanzwesen in der Zukunft.

00:18:15: Also kurz zusammengefasst, Excel, not any more the best friend des Kontrollers.

00:18:21: Ja, also hier wird unser Podcast auch noch zum Empfehlungs-Podcast, wie man die Digitalisierung startet und welche Rolle ein CFO dabei spielen kann.

00:18:32: Denn schließlich bist du dann der Motor des Ganzen und treibst das an in großen Unternehmungen.

00:18:41: Und klar, das ist ein Transformationsprozess.

00:18:45: Aber ich erinnere mich, du hast damals auch gesagt, man soll klein anfangen.

00:18:49: Aber das Wichtigste ist, dass man anfängt.

00:18:51: Absolut.

00:18:52: Genau.

00:18:53: Ja, also unser Podcast heißt Female Success.

00:18:57: Und was bedeutet denn Erfolg für dich als weibliche Senior-Exekutive?

00:19:05: Und gibt es irgendein Erlebnis in deiner Karriere, was du dafür als besonders prägend empfunden hast?

00:19:15: Ja, es ist eine superinteressante Frage.

00:19:19: Es gibt mehrere Aspekte, wenn ich halt über Erfolg reden kann und für mich beschreiben kann.

00:19:25: Erfolg bedeutet für mich erstens eigene Persönlichkeit kontinuierlich zu formen, um die eigene Entwicklung zu fördern und andere zu inspirieren.

00:19:38: Erfolg bedeutet für mich auch einer Kennung und Respekt.

00:19:44: Aber nicht nur in Bezug auf die berufliche Rolle oder Position, die ich habe, sondern in Bezug auf die Persönlichkeit.

00:19:54: Ganz wichtig, man kann nicht sagen, dass man erfolgreich ist, wenn man von Anfang an nicht gesagt hat, wie man Erfolg messen will oder kann.

00:20:05: Natürlich für mich... für die Personen, die in den Finanzwesen gearbeitet haben, zahlen, ist es meine Welt.

00:20:12: Ich will idealerweise alles messen.

00:20:15: Deswegen ist ganz, ganz, ganz wichtig, wenn man ein Ziel definiert, klein oder groß, beruflich oder privat, soll man auch für sich selber definieren, wie kann ich Erfolg messen?

00:20:27: Wie kann ich erst mal zu mir sagen, oh, jetzt habe ich Erfolg erreicht?

00:20:32: Ganz, ganz, ganz wichtig.

00:20:34: Ja, du hast auch gefragt, ihr Leben ist etwas Besonderes.

00:20:39: Ich würde halt sagen, mit, glaube ich, zwanzig Jahren zu Hause Familie Heimatlad verlassen und in ein neues Land ziehen, ohne Sprachkenntnis, ohne Freude, in Teunschöp zu beginnen und sich von intern zu ziehe vorzuentwickeln.

00:20:57: Das ist mir eine kurze Zusammenfassung.

00:21:02: Ereignis war oder das war der Beginn einer Reise, den ich ständig aus der Komfortzone herausführte.

00:21:08: Ist ständig aus der Komfortzone zu gehen oder nicht in der Komfortzone zu bleiben, das ist ein Prozess.

00:21:16: Das ist ein Erlebnisereignis.

00:21:19: Das ist die Reise, die vor siebenundzwanzig Jahren begonnen hat und dieser Reise ist nie zu Ende.

00:21:26: Das ist wirklich schön gesagt und ich kann das nur bestätigen.

00:21:31: Raus aus der Komfortzone war bei mir ganz ähnlich.

00:21:36: Auch

00:21:36: ich habe ja eine Erst-CFO-Position in Budapest angetreten und ich war Juristin und kam aus dem kuscheligen Westfalen, anderes Land, andere Sprache, andere Professionen, also Jura anstatt Finanzen.

00:21:53: Aber man wächst da dran.

00:21:55: Und das ist eben eine Reise, die auch die Persönlichkeit formt.

00:22:02: Und ich glaube, das war auch so ein bisschen unsere gemeinsame Basis, als wir dann uns in Budapest getroffen

00:22:08: haben

00:22:09: und uns sehr gut verstanden haben an der Stelle.

00:22:15: Und ich erinnere mich an ein Wort, da bist du jetzt nochmal drauf gekommen, Messbarkeit.

00:22:22: Also, ne?

00:22:23: Es existiert nur etwas, was messbar ist.

00:22:26: Und das

00:22:26: hast du

00:22:27: auch in den ganzen Diskussionen gesagt.

00:22:30: Ich weiß, wir haben einmal mit unserem Kollegen Thomas Narruppes-Huber bei BRSF in Budapest eine hochkarätige Diskussion geführt.

00:22:39: Und da ging es eben um die Frage Frauen und Anteil der Frauen in Führungspositionen im Unternehmen.

00:22:46: Und da hast du gesagt, also das erste ist mal, dass man den Status erhebt und ein Ziel definiert.

00:22:53: Denn wenn man das nicht weiß, wo man steht und wo man hin will, hat man ja auch das Problem noch gar nicht realisiert.

00:23:00: Und wenn man das Problem nicht realisiert hat, weiß man auch nicht, dass man es lösen muss.

00:23:06: Also das ist auch nochmal ein Tipp an alle Unternehmen da draußen.

00:23:10: Also bitte, bitte erhebt erstmal den Status und im Führungsteam dann diskutieren, wo man hin will.

00:23:18: und es dann messen auf dem Weg dorthin.

00:23:23: Ja, und dieser Weg, wie du ihn auch beschrieben hast, deine

00:23:26: Reise

00:23:27: aus der Komfortzone ist manchmal anspruchsvoll, gerade für Frauen.

00:23:33: Also wir sagen ja gar nicht, dass es nicht für die Kollegen, also die Männer

00:23:38: auch

00:23:39: anspruchsvoll ist.

00:23:40: Also der, wer Karriere macht und Verantwortung übernimmt, ich glaube, das ist immer für beide Geschlechter.

00:23:47: jetzt nicht immer ein einfacher Weg, das hat Höhen und Tiefen, aber manchmal ist es eben für Frauen in diese Position nochmal eine Schippe drauf.

00:24:00: Und welchen Ratschlag würdest du Kolleginnen geben, die eine Karriere im Finanzwesen oder in anderen Führungspositionen anstreben?

00:24:10: Also ganz, ganz klaren Rat an die Kolleginnen, weil wir ja hier in der In dem Podcast nicht nur Ratschläge oder Empfehlungen an Unternehmen geben, aber auch an ambitionierte Frauen.

00:24:22: Ja, sehr gerne.

00:24:24: Ich versuche auch immer konkrete Ratschläge zu geben.

00:24:28: Kollegen und Kollegen, die mit mir gearbeitet haben, besonders in meinen Teams wissen, ich sage immer tangible Results, tangible Ratschläge.

00:24:38: Also nicht so allgemein, sondern ganz konkret.

00:24:42: Also ich würde vielleicht damit anfangen, dass ich fest davon überzeugt bin, dass Erfolg nie ein one man or one woman Show ist.

00:24:52: Was bedeutet das?

00:24:53: Ohne Unterstützung, insbesondere mentale und professionelle Unterstützung, glaube ich mindestens hat man keinen Chance auf Erfolg und keinen Chance auf die Karriere.

00:25:05: Daher meine erste konkrete Empfehlung lautet.

00:25:09: Fragen.

00:25:11: Nach Hilfe und Ratschlag.

00:25:14: Warum ich das erwähne?

00:25:15: Weil wir Frauen neigen dazu, Angst oder kein Mut zu haben, nach Hilfe zu fragen.

00:25:22: Aus welchen Grund auch immer.

00:25:25: Weil wir glauben, dass das vielleicht nicht als Stärke gesehen wird, sondern Schwäche.

00:25:29: Nein, bitte fragen.

00:25:32: In meinem Leben.

00:25:33: Wurde ich immer von bestimmten Personen unterstützt, natürlich Familie, mein Mann.

00:25:38: Aber ich habe zum Beispiel seit seit zehn oder vierzehn Jahren Business Coach, nicht immer gleichen, habe es immer gewechselt und immer fragen.

00:25:45: Bitte, bitte Hilfe.

00:25:47: Es können Kollegen sein, es können Freunde.

00:25:49: Aber nie Angst davon haben, ne?

00:25:53: Zweite Empfehlung.

00:25:56: Bitte auch, um Feedback zu fragen und analysieren.

00:26:02: Feedback ist sehr, sehr wichtig.

00:26:04: Nicht sofort mal kritisch sein, um Gott, um Gott.

00:26:07: Das will.

00:26:07: niemand hat nicht kritisiert.

00:26:09: Nein, das ist ganz wichtig.

00:26:11: Fragen analysieren, aber auch nicht sofort sich komplett ändern.

00:26:18: Ganz wichtig, authentisch zu bleiben.

00:26:21: Die Persönlichkeit bleibt immer da.

00:26:23: Ist es immer wichtig, selbst treu zu sein.

00:26:27: Aber Feedback schadet nicht.

00:26:30: Da sind unterschiedliche Kulturen.

00:26:32: Ich habe in unterschiedlichen Kulturen gearbeitet.

00:26:34: Deutsche Kultur ist super vielbekunterstützen.

00:26:37: Ich habe das gelernt, ich habe das zu schätzen gelernt.

00:26:40: In anderen Kulturen ist es nicht so.

00:26:42: Aber trotzdem, es muss nicht immer so direkt sein.

00:26:45: Sonst wird das Gespräch führen.

00:26:47: Es kann auch so ein Smalltalk sein,

00:26:49: wichtig

00:26:51: zu fragen, analysieren, aber authentisch bleiben und selbst treu bleiben.

00:26:57: Ja, das sind wirklich ... Sehr praktische Appelle an die Kolleginnen und ich kann das also wirklich so nur unterstreichen.

00:27:08: Und du hast gerade die unterschiedlichen Kulturen angesprochen.

00:27:13: Wie hast du das bei deinen verschiedenen Stationen erlebt und wie bist du damit umgegangen?

00:27:18: Ja, ich würde vielleicht damit starten, sagen, dass er internationale Karriere und Arbeit mit verschiedenen Kulturen ist, nicht immer so ein super Vergnügen ist.

00:27:30: Also, es ist nicht immer einfach, manchmal ist es hart.

00:27:34: Das Leben

00:27:35: ist kein Ponyhof, ne?

00:27:36: Ganz genau.

00:27:38: So ein

00:27:38: bisschen, ich habe nur nicht gezählt, ich bin fünfundzwanzig mal in mein Leben umgezogen.

00:27:46: in verschiedenen Fremdsprachen gearbeitet, nie Muttersprache gearbeitet, immer in unterschiedlichen Kulturen, genau, wie du gesagt hast.

00:27:52: Also einfach ist es nicht.

00:27:54: Es muss jeden klar sein.

00:27:55: Eine internationale Karriere ist nicht so ein Paradies und alles ist wunderbar.

00:28:01: Mein Ansatz war immer, ist es wichtig, eine folgende Einstellung zu haben.

00:28:07: Von jeder Kultur, jedem Land und auch von jedem Chef.

00:28:13: etwas Neues zu lernen, etwas, das man selbst nicht hat.

00:28:19: Wenn man diese offene Mentalität hat, man sagt, okay, das ist aber interessant.

00:28:25: Das ist mir neu.

00:28:26: Das kann ich nicht.

00:28:27: Das ist eine interessante Tradition.

00:28:30: Das ist ein Weg zur persönlichen Entwicklung.

00:28:33: Und das hat mir sehr viel geholfen und sehr viel inspiriert.

00:28:38: Man muss nicht alles akzeptieren in jede Kultur.

00:28:40: Man muss jede Kultur

00:28:42: respektieren.

00:28:44: Und mindestens eine Sache finden, die inspirierend ist, die anderes ist, die dich selber weiterentwickeln können.

00:28:52: Ja, das ist wirklich schön.

00:28:55: Und jetzt kommen wir vielleicht zum Schluss.

00:28:59: nochmal zu der Frage, was ist das Wichtigste, was du als Daria Dodonova an eine nächste Generation von weiblichen Führungskräften weitergeben möchtest?

00:29:12: Ja, nächste Generation klingt so,

00:29:15: das

00:29:16: ist schön.

00:29:17: Zum Thema Generationen, übrigens insbesondere Generation Z, habe ich von einer sehr inspirierenden Persönlichkeit, die der Generation Z gehört, gewernt, dass für diese Generationen super wichtig ist, einen Sinn, sprich Purpose, in dem zu haben, was die tun.

00:29:39: Und im Grunde kann ich den nur zustimmen.

00:29:42: Ich würde es vielleicht ein bisschen anders formulieren und sagen, dass Karriere ohne Purpose oder klares Warum nicht funktioniert.

00:29:52: Dies ist das Erste.

00:29:53: Man muss erst mal klaren sein, warum möchte ich das machen.

00:29:57: Zweitens, ich würde wohl das, was ich schon gesagt habe, weil aus meiner Sicht ist es sehr, sehr wichtig, nach Hilfe zu fragen und Ratschwägen zu fragen, Mut zu haben, Fragen zu stellen und Hilfe zu bieten.

00:30:12: Und drittens mutig zu sagen, aber immer authentisch zu bleiben.

00:30:17: Ein wunderschönes Schlusswort.

00:30:19: Ganz herzlichen Dank.

00:30:20: Und wenn ich jetzt mal alle deine Aussagen so Revue passieren lasse.

00:30:25: sind wir zwar in einem Podcast, der heißt Female Success, aber ganz ehrlich, all deine Erfahrungen und deine Gedanken, die du hier geteilt hast, sind, glaube ich, für unsere männlichen Hörer genauso wichtig wie für die Frauen.

00:30:41: Und das ist ja auch kein Wunder, weil wir beide sind ja in einer Welt groß geworden, wo es ganz natürlich ist, auch Mann und Frau in einem Executive Level zusammenzuarbeiten.

00:30:54: Also ganz, ganz herzlichen Dank dafür.

00:30:57: Du warst wie immer super strukturiert.

00:31:00: So kenne ich Daria.

00:31:01: Da hast du dich auch nicht verändert.

00:31:03: Also du bist authentisch geblieben.

00:31:06: Auch was immer deine italienischen Kollegen für einen Einfluss auf dich haben.

00:31:12: Nein, nein, also Deutsche Vita gibt es bestimmt auch.

00:31:15: Aber du bist dir wirklich treu geblieben, so wie ich dich kenne.

00:31:18: Ganz, ganz herzlichen Dank für dieses Gespräch.

00:31:23: Ja.

00:31:24: Und liebe Hörer, wenn euch diese Episode gefallen hat, abonniert doch unseren Podcast und teilt ihn gerne in eurem Netzwerk.

00:31:33: So erreichen wir dann noch mehr Menschen, die von unseren Themen und unseren Gesprächen mit den ganzen Empfehlungen profitieren können.

00:31:44: Und ja, wir hatten ja am Anfang Solo-Episoden und die haben wir mittlerweile in Blogs umgesetzt und die könnt ihr auf unserer Webseite nachlesen.

00:31:54: Wer lieber liest,

00:31:55: als hört,

00:31:56: die Webseite femalesuccess.eu.

00:32:00: Und ja, an dieser Stelle ganz herzlichen Dank fürs Zuhören.

00:32:05: und bis zur nächsten Folge von Females Success.

00:32:08: Tschüss und bis bald.

00:32:10: Wiedersehen und vielen Dank für die Möglichkeit, liebe Marie-Teres.

00:32:13: Ja, danke dir, Daria.