26 - Mit Bettina Offer, LL.M., Managing Partner Corporate Immigration Partners
Shownotes
Was bedeutet es, Unternehmerin zu sein? und wie können Frauen in der Anwaltswelt ihren eigenen Weg gehen?
In dieser Folge von FEMALE SUCCESS spricht Dr. Marie-Theres Thiell mit Bettina Offer, Rechtsanwältin und Gründerin einer auf Venture Capital und Tech spezialisierten Kanzlei. Sie war bisher Partnerin bei der Kanzlei Offer & Mastmann in Frankfurt, die sich kürzlich mit der Kanzlei Corporate Immigration Partners aus den USA zusammengeschlossen hat. Es geht um die Entwicklung dieses noch jungen Rechtsgebiets, die Herausforderungen im deutschen Verwaltungssystem und darum, wie Frauen in der Anwaltswelt sichtbar und erfolgreich werden können.
Bettina Offer erzählt von ihrem persönlichen Werdegang: Vom Studium über Stationen in Großkanzleien bis zur Gründung der Kanzlei Offer & Mastmann, die sie fast 20 Jahre führte, bevor diese 2025 in die US-amerikanische Kanzleigruppe integriert wurde. Sie berichtet, wie sie den globalen Arbeitsmarkt in den letzten zwei Jahrzehnten erlebt hat und welche Rolle politische Rahmenbedingungen und behördliche Strukturen dabei spielen.
Im Gespräch geht es um die Unterschiede zwischen Flucht- und Erwerbsmigration, die Dysfunktionalität vieler Ausländerbehörden und den dringenden Bedarf an effizienten Prozessen für Fachkräfte.
Außerdem geht es um die Situation von Frauen in Kanzleien, über fehlende Förderung in traditionellen Großkanzleien, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und warum Sichtbarkeit, Mut und technologische Offenheit heute entscheidende Erfolgsfaktoren für junge Juristinnen sind.
Über FEMALE SUCCESS
„FEMALE SUCCESS“ ist der Podcast, der die Rolle von Frauen in Wirtschaft und Führung in den Mittelpunkt stellt – und zeigt, wie entscheidend sie für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen sind. Dr. Marie-Theres Thiell und Dr. Martina Rudy beleuchten, wie Unternehmen aktiv zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen beitragen können, welche Strukturen angepasst werden müssen und welche Erfolgsgeschichten inspirieren.
Hast Du Fragen, Anregungen oder einen Vorschlag für einen spannenden Gast? Dann schreib uns: marie-theres.thiell@femalesuccess.eu oder Martina.rudy@femalesuccess.eu
- Marie-Theres Thiell bei LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/dr-marie-theres-thiell/
- Martina Rudy bei LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/dr-martina-rudy-a65632116/
- Leif Neugebohrn bei LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/leif-neugebohrn/
Dieser Podcast wird produziert von Magnecon - Agentur für Personal Branding, Executive Positioning & Corporate Influencing - https://www.magnecon.de/
Transkript anzeigen
00:00:05: Herzlich willkommen bei Females Success, dem Podcast der Frauen in Wirtschaft und Führung in den Fokus rückt.
00:00:11: Wir zeigen, wie Unternehmen weibliche Führung gezielt fördern können und wie Frauen ihre Karriere erfolgreich gestalten.
00:00:18: Eure heutige Gastgeberin ist Dr.
00:00:20: Marie Therese Thiel.
00:00:28: Ja, herzlich willkommen zu einer neuen Folge von dem Podcast Females Success.
00:00:34: Ich spreche heute an diesem wirklich heißen August Nachmittag.
00:00:39: mit Bettina Offer, Expertin für Einwanderungsrecht und bisher Partnerin bei der Kanzlei Offer und Mastmann in Frankfurt, die sich gerade Corporate Immigration Partners aus den USA angeschlossen hat.
00:00:57: Dort ist Bettina nun Geschäftsführerin und hält auch Anteile an dieser Kooperation und sie berät multinationale Unternehmen zu Einwanderungsfragen ihrer Mitarbeiter, eben Corporate Immigration.
00:01:13: Sie ist ebenso wie ich, Mitglied im Verband der Unternehmerinnen.
00:01:17: Und wir haben uns beide im letzten November bei einem Hintergrundgespräch des Verbandes mit dem heutigen Kanzler Friedrich Merz näher kennengelernt.
00:01:28: Mich haben damals ihre fundierten Kenntnisse zur Einwanderungssituation und zu den rechtlichen Hintergründen beeindruckt.
00:01:39: Und ehrlich gesagt kannte ich dieses Rechtsbegebiet Corporate Immigration bis dahin auch gar nicht.
00:01:46: Und ihre Kompetenzen und Kenntnisse wurden schon in der Diskussion mit Herrn Merz sehr, sehr deutlich.
00:01:54: Ja, und heute möchte ich mich mit Bettina über ihren beruflichen Lebensweg unterhalten.
00:02:02: über ihr Spezialgebiet, Migrations- und Wirtschaftsrecht, aber auch, wir sind ja schließlich bei Female Success, über die Situation von Frauen in der Anwaltswelt sprechen.
00:02:14: Und spannend wird auch sein, wie sie den Integrationsprozess oder den Übernahmeprozess, wenn man es ein bisschen böse sagen will, in die amerikanische Gruppe von Kanzleien erlebt hat und was sie daraus berichten kann.
00:02:31: Ja, Bettina, ich danke dir, dass du dir Zeit nimmst an diesem wirklich anstrengenden Nachmittag hier, um mit mir zu sprechen.
00:02:40: Und daneben ist ja auch bei euch im Moment sehr, sehr viel los.
00:02:44: Denn so viel ich weiß, hat dieser Mercher erst zum ersten Juli stattgefunden und das seid ihr noch gerade so in der Übergangsphase.
00:02:53: Ja, Bettina.
00:02:55: Magst du dich selbst und deinen beruflichen Lebensweg, aber insbesondere deine heutigen Tätigkeiten nochmals den Hörern vorstellen und vielleicht auch etwas zu der Person Bettina Offa?
00:03:08: Sehr, sehr gerne und danke dir, dass ich heute hier sein darf.
00:03:11: Ich habe den Podcast selber schon, da gibt es ja schon eine ganze Menge Folgen.
00:03:16: mit großem Genuss gehört und auch eine ganze Menge gelernt auch im Hinblick eben darauf, dass wir jetzt seit, wie du gesagt hast, seit einem Monat in Anführungszeichen Corporate sind, nicht nur Corporate Immigration, sondern uns in einen größeren Verbund begeben haben, wo man, das ist so ein bisschen wie wenn man in ein neues Unternehmen einsteigt als Führungskraft.
00:03:35: und da habe ich eine ganze Menge aus deinen bisherigen oder aus Eulen, muss ich ja sagen, bisherigen Podcasts mitgenommen.
00:03:40: Umso mehr Spaß macht mir das heute hier zu sein.
00:03:44: Zu meiner Person, ganz kurz vorneweg, aufgewachsen bin ich im Rheinland, bin dann zum Studium nach Hessen gekommen, habe da gleich mit Jura angefangen.
00:03:54: Das war bei mir eine Entscheidung in der Schule, so in den letzten Jahren, dass ich gedacht habe, das ist es, das will ich tun, war auch vom ersten Tage an voller Begeisterung dabei.
00:04:04: Juristen unterscheiden sich ja immer zwischen die, die nicht so genau wissen, was sie machen sollen und bei Jura landen und die, die das von Anfang an machen wollen.
00:04:11: Ich gehörte also der zweiten Gruppe an.
00:04:13: Ich habe das Jurastudium in Gießen sehr genossen, war zwei Jahre im Ausland aufgrund von Stipendien.
00:04:19: Erasmus damals kam man damit noch nach England.
00:04:23: Das war ich auch und hatte schon das erste bisschen global in meinem Studium dabei.
00:04:29: Ich habe nach dem ersten Examen in den USA meinen Master gemacht und mich in der Masterarbeit mit der Frage beträgt, wie sich die Anwaltschaft in Deutschland vielleicht entwickeln wird und vergleichen mit der Anwaltschaft in den USA.
00:04:43: Also man weiß ja immer, Jahre später wozu irgendwas gut war.
00:04:47: und jetzt, wo ich dabei bin, eine deutsche Anwaltskanzlerin in eine amerikanische zu integrieren, stelle ich halt tatsächlich fest, dass manche Sachen, die ich damals gelernt habe, mir heute zugutekommen.
00:04:58: Man lernt nichts umsonst im Leben.
00:05:00: Dann habe ich Refrende Ayat gemacht, so wie man das als Juristin so tut und habe dann in einer amerikanischen Großkanzlei in Frankfurt angefangen, bei Beckham McKenzie.
00:05:09: damals war zu dem Zeitpunkt die größte Kanzlei der Welt, war sehr spannend in diesen Wirtschaftskanzleien für diejenigen unter uns, die ein bisschen älter sind.
00:05:19: Damals lief Ellie McBeele im Fernsehen und das war so die Fernsehserie Junge Anwältin in der Großkanzlei und wir haben das also um realen Leben in Frankfurt gespielt und hatten sehr viel Spaß dabei.
00:05:29: Ich habe dort bin ich allerdings nicht geblieben, sondern bin gewechselt in eine dann britische Großkanzlei zu Aschers.
00:05:35: Das kann man auch in meinem Lebenslauf nachlesen.
00:05:37: Insofern kann ich das hier auch sagen.
00:05:39: Und habe da mehrere Jahre noch gesellschaftsrecht so General Corporate gemacht, ein bisschen M&A reingeschnuppert, hätte das sehr gerne mehr gemacht, hatte aber aufgrund meines Kindes nicht die zeitliche Flexibilität, die man fürs M&A-Geschäft braucht.
00:05:53: Und ja, als ich dann im Jahr zwei Tausend Fünf vor der Situation stand, dass der Partner, für den ich viele Jahre gearbeitet hatte und mit dem ich mich sehr gut verstanden habe, die kann zwei verlassen hat und ich mir sozusagen einen neuen Mentor hätte suchen müssen.
00:06:06: War dann die Frage bleib ich dort oder gehe ich in eine andere Kanzlei?
00:06:10: oder was tue ich?
00:06:11: Und das war just der Moment, als meine Ex-Kollegin von Bacon, mir kennt sie, die Gabriele Mastmann, mit der ich jetzt in dieser Partnerschaft seit ein bisschen mehr als zwanzig Jahren dabei bin, gesagt hat, sie macht Corporate Immigration, ein Rechtsgebiet, was damals so gut wie niemand gemacht hat.
00:06:26: Also sie war eine der ganz wenigen Anwälte in Deutschland, die das damals gemacht haben.
00:06:30: gab es vielleicht noch zwei, drei andere.
00:06:32: Und sie hat gesagt, das ist ein Gebiet, was wächst, was ganz Neues ist, hast du nicht Lust, dass wir uns das gemeinsam als Selbstständige vornehmen, ja.
00:06:41: Und langer Rede, kurzer Sinn.
00:06:44: Das haben wir getan.
00:06:45: Vor zwanzig Jahren haben wir auch von Mastmann gegründet und das Rechtsgebiet ist gewachsen.
00:06:50: Wir haben sehr viel erlebt in der Zeit.
00:06:52: Da kommen wir bestimmt nachher noch zu.
00:06:54: Und ja, jetzt im Juli, fast zwanzig Jahre nach unserer Gründung, haben wir die deutsche Kanzlei-Offer und Mastmann in die amerikanische Corporate Immigration-Partners Sinein integriert und sind jetzt die deutsche Niederlassung dieser amerikanischen Kanzlei, die zu den führenden Kanzleien in den Rechtsgebiet in den USA gehört.
00:07:15: Ja, ein toller Weg.
00:07:18: Wie ist es dir als Person dabei gegangen, so der Mensch Bettina Offer?
00:07:23: Ich war eigentlich, war es eine tolle Zeit.
00:07:27: Insgesamt hat es mir Spaß gemacht.
00:07:29: Ich habe als junge Jugerstudentin, wusste ich ja noch gar nicht, in welchem Rechtsgebiet ich landen werde und was mir überhaupt Spaß macht, da gibt es so Highlights, dass ich wollte eigentlich immer privat recht machen.
00:07:42: Und ich bin dann irgendwann dem späteren Verfassungsrichter, Bruno Ottobriede, in Gießen begegnet war einer meiner Professoren, in der Professoren, und habe hier so meinen Leid geklagt, dass ich gesagt habe, wieso arbeite ich eigentlich an der öffentlich-rechtlichen Professoren, mir macht das Privatrecht viel mehr Spaß, dann habe ich gesagt, ich hatte mich angekwandt, gesagt, das stimmt doch gar nicht.
00:07:59: Das glauben sie nur.
00:08:00: Privatrecht ist so klar, ich verstehe, dass das für sie interessant ist.
00:08:04: Aber sie sind ein politischer Mensch.
00:08:06: Sie brauchen irgendwas, wo sie das auch ausleben können.
00:08:08: Und da können... Das Privatrecht wird langweilig werden.
00:08:11: Bleiben Sie im öffentlichen Recht.
00:08:12: Sie haben es überhaupt gar nicht verstanden.
00:08:14: Und wenn ich jetzt so einen Nachgang auf das gucke, was ich gemacht habe, also Corporate Immigration, heißt, dass man ganz viele Dinge aus dem Privatrecht im Prinzip in der täglichen Arbeit drin hat, weil es eben um Arbeitsrecht geht, weil es darum geht, wie Verträge gestaltet sind.
00:08:30: weil wir natürlich mit den Unternehmen zu tun haben.
00:08:34: Und dennoch ist es öffentliches Recht, weil es die Frage ist, wird die Person zum Arbeitsmarkt zugelassen oder nicht?
00:08:39: Und wie bekommt sie ihren Aufenthaltsdelten?
00:08:40: Es ist hochpolitisch.
00:08:41: Also habe ich am Ende durch Zufälle eigentlich genau das Rechtsgebiet gefunden, in dem ich mich sehr wohlfühle.
00:08:47: Und dafür bin ich sehr, sehr dankbar.
00:08:49: Ja,
00:08:50: das gibt für mich ein déjà vu Erlebnis.
00:08:52: Bin ja auch Juristin und bei mir war das ganz ähnlich, ja, so ein bisschen dazwischen.
00:09:00: für Jura bestimmt und nicht wissen, so genau.
00:09:02: meine beiden Eltern waren Juristen.
00:09:04: Also haben sie mich da reingeschubst als älterste Tochter.
00:09:07: Aber am Ende des Tages bin ich heilfroh gewesen und habe eine M&A-Karriere gemacht und war in einem Konzern tätig.
00:09:17: Ende seines Lebens oder seines Berufslebens, so wie ich das jetzt hinter mir habe, du bist ja noch mittendrin, sagt man, es war doch genau richtig.
00:09:25: Aber geplant hat man das so nicht.
00:09:27: Es gab gewisse Schlüsselerlebnisse, so wie bei dir auch, die dann dazu geführt haben.
00:09:33: Da hast du uns jetzt schon erklärt, was der Auslöser war, dass du dich hier auf dieses Gebiet konzentriert hast.
00:09:41: Welche besonderen Herausforderungen bringt das denn so mit sich?
00:09:45: Also da kommen wir jetzt schon mal in die fachliche Thematik, bevor wir zu dem Thema Frauen in der Anwaltswelt kommen.
00:09:51: Ja, die Herausforderungen in dem Gebiet sind, ich würde mal sagen, hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, dass es so ein neues Rechtsgebiet ist, was gerade im Entstehen begreifen ist.
00:10:00: Als wir damit angefangen haben, also meine Partnerin Gabriele hat es bei Bäcker angefangen, da kannte das noch niemand.
00:10:08: Selbst wir als Kollegen haben gesagt, was machst du?
00:10:10: Wenn sie uns erklärt hat, ja, die Partner nehmen mich mit zu irgendwelchen Mandantengesprächen, wo wir als kleine Socialist überhaupt gar nicht auf die Idee gekommen wären, mitzugehen, da wurde sie mitgenommen, weil sie die einzige war, die das wusste, die es geht, wenn es darum ging, dass ein amerikanischer Geschäftsführer bei einem Markteintritt eben auch herkommen musste und dann auf und das sie gebrauchte.
00:10:30: Das konnte in der Kanzlei keiner, es hat auch keinen der Partner interessiert, weil das war ja, ihr geht, ihr geht ausländerrecht, aber es musste ihm gemacht werden.
00:10:37: Also hat meine Partnerin Gabriele das gemacht und hat festgestellt, das ist eigentlich hoch spannend und da passiert ganz viel.
00:10:43: Dann kam ja die Regierung Schröder mit der Idee, die IT-Fachkräfte aus Indien zu holen.
00:10:48: Da gab es diesen unseligen Satz.
00:10:50: Wir kennen ihn alle in der Stadt Kinder, war natürlich unsinn.
00:10:53: Aber nichtsdestotrotz haben wir die IT-Fachkräfte gebraucht und nichtsdestotrotz war Indien der Arbeitsmarkt, der davon genug zur Verfügung stellen konnte, um das eben auch in andere Länder zu exportieren, war im Übrigen eine Entwicklungsstrategie von Indien, darf man gar nicht anders bewerten.
00:11:09: Das war schon sehr bewusst, so wie wir Autos exportieren, exportiert Indien IT-Fachkräfte.
00:11:14: Und wir haben das eben so miterlebt.
00:11:16: Dann kamen dann irgendwann die Fachkräfte aus anderen Ländern dazu.
00:11:20: Also angefangen hat es mit den Amerikanern, dann kamen die IT-Inner, dann kamen die Ingenieure aus China, Aus Südafrika, aus Brasilien, dann hatten wir Buchhalter aus den Philippinen.
00:11:31: Also das wurde immer globaler der Arbeitsmarkt und das kam so Schritt für Schritt und wir haben das eben von Anfang an begleitet, wie unsere Industrie auch sich globalisiert hat und was es dafür eben braucht.
00:11:42: Aber es gab dafür teilweise... Noch sehr wenig regeln.
00:11:46: Also, im Jahr Zwei-Tausend kam das Aufenthaltsgesetz, was wir noch heute haben.
00:11:49: Das ist seitdem mehrfach umgebaut worden.
00:11:51: Wir hatten eine unheimlich hohe Dynamik in der neuen Rechtsetzung.
00:11:55: Also, wir hatten im Schnitt eine zwei Jahre neue Gesetze.
00:11:58: Also, es wurde hier was geschraubt und da war es geschraubt, weil der Gesetzgeber gar nicht hinterherkam mit der Entwicklung.
00:12:03: Und weil teilweise das, was der Gesetzgeber versucht hat, in der Praxis sich dann nicht ausgewirkt hat, so wie man das geplant hatte, dann kam die nächste Regierung und hat gesagt, oh, es funktioniert ja nicht, das müssen wir wieder anfassen.
00:12:14: Und also wir hatten die ganz hohe Dynamik, die dann dazu gefüttert hat, dass auf den Behörden vielfach die Sachbearbeiter völlig überfordert waren, weil sie wussten gar nicht, was denn jetzt eigentlich gilt.
00:12:23: Also wenn alle zwei Jahre das Gesetz geändert wird, da kommt ja wirklich kaum einer hinterher.
00:12:28: Das heißt, wir haben unsere Rolle als Rechtsanwälte ganz häufig darin gefunden, dass wir mit den Behörden nach einer sinnvollen Lösung gesucht haben, dass man tatsächlich argumentativ dahin kommt, dass man sagt, na ja, was tut denn bitte keinem Weh und ist eigentlich gut für das große Ganze in Deutschland.
00:12:43: Da waren wir so ein bisschen die Gutgeiz, Gutgeiz im Ausländerrecht, weil während so diese ganze Flüchtlingsasyl- humanitäres Ausländerrechtsthematik, ich nehme jetzt so die drei Begriffe, weil auch die Berifflichkeiten hat sich in den letzten zwanzig Jahren sehr geändert.
00:12:59: Während das eben häufig der Kampf war, die Anwälte, die wollten, dass die Leute bleiben und die Behörden, die wollten, dass die Leute wiedergehen, weil sie ja Kostenfaktoren sind.
00:13:07: hatten wir ja die im Gepäck die Steuernzahlen und Sozialabgaben und die gebraucht wurden als Arbeitskräfte.
00:13:13: Also insofern waren wir auf den Behörden gerne gesehen, wenn die mal verstanden haben, dass wir mit einer anderen Geschichte dahergekommen sind.
00:13:20: Ja, und was sind jetzt so die häufigsten Probleme?
00:13:24: Du sagst ja, das sind ja eigentlich die willkommenden Arbeitskräfte.
00:13:27: Da kann man sich eigentlich gar nicht vorstellen, dass es da irgendwie Probleme gibt in dem behördlichen Aufenthaltsprozess.
00:13:36: Was erlebst du denn dabei bei deinen Mandanten?
00:13:39: Ja, also die größte Probleme, die wir im Moment haben, ist die Dysfunktionalität der Behörden.
00:13:43: Das kennen wir ja auch außerhalb, ich sag mal, der Fachkräftemigration ganz persönlich.
00:13:48: Wer versucht hat, in den letzten zwei, drei Jahren seinen Führerschein umzuschreiben oder einen neuen Reisepass zu beantragen, weiß, dass das alles nicht mehr so flott geht wie immer ihr dem.
00:13:57: Vielleicht ging es früher auch nicht flotter, aber gefühlt können wir im Jahr zwanzig, fünfundzwanzig, wo alles ganz schnell geht und Amazon mir das Buch, was ich lesen will, innerhalb von vierundzwanzig Stunden liefern.
00:14:05: nicht verstehen, dass wir unseren Termin für den Reisepass erst in zwei Monaten kriegen oder in vier Wochen.
00:14:12: Man, da klafft halt irgendwie die Lebenswirklichkeit mit der Erwartungshaltung.
00:14:17: Das klafft ein bisschen auseinander.
00:14:18: und dem Ausländerrecht ist es noch viel, viel schlimmer, weil dort die Behördenstrukturen für die Fachkräftemigration über dieselben Kanäle geleitet werden wie die Fluchtmigration, die das Ganze dominiert.
00:14:33: Und das sind Eigentlich sind wir da sehr diskriminierend in Deutschland, weil wir einen Menschen auf demselben behördlichen Weg zumuten.
00:14:43: Egal, ob er jetzt humanitärer Flüchtlinge ohne Geld zu uns kommt und von uns im Prinzip Hilfe erbittet.
00:14:53: Top-Talent zu uns kommt und eigentlich sich überwiegend um sich selber kümmert und nur eine Arbeitsgenehmigung haben will, um die Erlaubnis hier zu sein.
00:15:00: Also das sind zwei völlig unterschiedliche Lebenssachbarhalte, die wir durch denselben behördlichen Kanal stopfen, nur weil die Person, die herkommt, Ausländer ist.
00:15:08: Das ist für mich grundsätzlich ein recht diskriminierender Gedanke, aber es ist ebenso aufgestellt bei uns und wir haben das Problem, dass tatsächlich die Behörden... gar nicht mal aus bösen Willen oder aus Ausländerfeindlichkeit, sondern aus schierer Not.
00:15:23: Diese Menschen unendlich lange warten lassen müssen, weil sie zu schlecht aufgestellt sind.
00:15:28: Wir sind da mittlerweile so dysfunktional, dass man selbst für die beschleunigten Verfahren in manchen Städten teilweise drei Monate bis ein halbes Jahr abbraucht und das ist natürlich irre sind.
00:15:37: Vor allem, wenn es Leute sind, die wir dringend brauchen.
00:15:39: An dieses Beispiel erinnere mich sehr, sehr gut bei dieser Diskussion, die wir da in Berlin hatten.
00:15:44: Ja, wie du das ganz plastisch dargestellt hast, bitte.
00:15:48: Verstehen Sie, diese zwei total unterschiedlichen Sachverhalte müssen bei uns durch den gleichen Behördenapparat.
00:15:56: Und ja, hat sich denn durch dieses Fachkräfteeinwanderungsgesetz über die Jahre die Praxis der Einwanderung für Unternehmen irgendwie geändert?
00:16:09: Hat sich da irgendeine, war da irgendeine Evolution?
00:16:12: oder oder wo siehst du auch hauptsächlich den Nachwässerungsbedarf?
00:16:17: Also sagen wir so, es hat sich schon ganz viel geändert im materiellen Recht.
00:16:20: Das ist jetzt ein Begriff, mit dem jetzt wir als Juristin was anfangen können.
00:16:23: Also das ist sozusagen das Recht, das bestimmt wann darf jemand herkommen mit einem Aufenthaltstitel und hier auch arbeiten.
00:16:30: Da haben wir ganz viele neue Möglichkeiten geschaffen und da hat sich unheimlich viel getan.
00:16:34: Also das war sehr viel enger.
00:16:36: Als wir angefangen haben, gab es ganz viel, ist noch nicht die blaue Karte beispielsweise, die gab es noch nicht.
00:16:40: Also auch damals war es schon so, dass für die Bedürfnisse der Großindustrie es Möglichkeiten gab, Leute herzuholen.
00:16:46: Aber das war noch nicht so für die breite Masse des Arbeitsmarktes.
00:16:51: Da waren noch nicht so viele im Angebot da.
00:16:53: Da haben wir sehr stark nachgerüstet über das erste und orte zweite Fachkräfteeinhaltsgesetz über die Gesetzgebung der Europäischen Union mit der blauen Karte, mit der ICT-Karte.
00:17:02: Die haben auch was Fischteforscher und Fischstudien gemacht.
00:17:04: Also die sind da auch sehr rührig gewesen.
00:17:07: Und da haben wir tatsächlich, sind wir eigentlich mit einem sehr guten Einwanderungsrecht gesegnet mittlerweile.
00:17:12: Das muss man schon so sagen.
00:17:14: Wo wir Dinge verschlafen haben, ist ganz klar in dem Aufbau der administrativen Strukturen.
00:17:21: Da stehen wir schlechter.
00:17:23: Da stehen wir so schlechter, dass unsere Mandanten immer wieder sagen, das hätten wir von euch Deutschen irgendwie völlig anders erwartet.
00:17:28: Ihr Geld doch, also als Deutscher, da gehen wir doch eigentlich davon aus, dass ihr wohl sortiert seid und dass das alles in Ordnung hat.
00:17:35: Bei euch herrscht ja das Chiricaus.
00:17:37: Das ist auch so.
00:17:39: Also das... Geht auch in Bereiche rein, wo man sich als Deutscher dann schon mal schämt.
00:17:43: Also, wenn wir professionelle Ansteller, Verordnungsbehörden haben, die sich da morgens ab sechs Uhr hinstellen und dann abkassieren, wenn um neun Auditüren aufgehen und ihre Leute in der Schlange da vorne lassen.
00:17:53: und wer sich dagegen wehrt, den werden prügelangetrotzt, haben wir alles schon erlebt.
00:17:56: Da sagt man, wie bin ich denn hier wirklich in Deutschland?
00:17:59: Wenn man hört, dass Ausländerbehörden verstärkt, auch in den Verdacht geraten, dass Bestechlichkeiten passiert sind und Aufenthaltstitel.
00:18:09: da falsch herausgegeben worden sind.
00:18:12: Das hatten wir auch in den letzten Jahren sehr gehäuft im Vergleich zu den fünfzehn, siebzehn Jahren davor.
00:18:18: Also da ist unheimlich viel Druck auf den Kessel.
00:18:20: Und da haben wir Dinge verschlafen.
00:18:23: Und was mich halt auch... besonders ärgert und gar nicht mal in Vertretung meiner Mandanten, weil die finden das eigentlich gut.
00:18:29: Aber was mich als Deutscher Steuerzahler ärgert, ist, dass wir einfach nicht erkennen, dass man mit dem Migrationsbereich auch als Staat tatsächlich ein bisschen Geld verdienen kann.
00:18:39: Ich rede nicht davon, dass wir das machen wie Staaten wie Malta oder so, die auch mal Aufenthaltsstil verkauft haben, das Golden Visa.
00:18:46: Das würde ich als Deutschland gar nicht mal tun wollen.
00:18:48: Aber wenn ich mir angucke, wie die Gebühren im internationalen Vergleich sind für Aufenthaltstitel zu Erwerbszwecken, die liegen also um ein Vielfaches höher in England oder in den USA, in Kanada, selbst in den Niederlanden und Australien, Neuseeland.
00:19:02: Also in Ländern, wo man sagt, das sind westliche Demokratien, die könnten wir uns als Vorbild nehmen, die sind ja nun auch nicht schlechter oder besser als wir.
00:19:09: Die haben das verstanden und da gibt es einen Markt und wir begreifen das einfach gar nicht in Deutschland.
00:19:17: Das ist da ein Markit.
00:19:20: Das ignorieren wir vollständig.
00:19:22: Und dass man damit Geld verdienen könnte, dafür sind wir uns zu fein.
00:19:26: Und das ärgert mich als Steuerzahler dann sozusagen bewahrt noch ein bisschen hinten dran.
00:19:31: Ja, du hast mir mal gesagt, woanders ist es teurer, aber geht schneller.
00:19:35: Ja.
00:19:35: Bei uns ist es günstig, aber dauert auch, ja.
00:19:39: Ja, mir hat einmal ein Mann dann gesagt, ich verstehe das nicht.
00:19:43: Es gibt Länder, da zahlt man viel Geld im Staat und dann geht es schnell.
00:19:47: Und dann gibt es Länder, da zahlt man viel Geld im Staat zu Beamten und dann geht es auch schnell.
00:19:53: In Deutschland zahlt man dem Staat wenig Geld und dem Staat zu Beamten darf man gar kein Geld zahlen, sonst landet man im Knast und bei euch geht es unendlich langsam.
00:20:02: Das stimmt doch dann nicht.
00:20:03: Das
00:20:03: ist eine gute Zusammenfassung.
00:20:05: Ja, und das ist schon ein bisschen schade, weil wir könnten ja auch über so was wie Querfinanzierung nachdenken, dass man in der Herbstmigration eben die Gebühren sehr hoch setzt, damit wir die Verwaltung auch im Bereich der Fluchtmigration ein bisschen entlasten und da einfach ein bisschen Geld einwerben.
00:20:22: Denn das, also Kanada beispielsweise macht das, die setzen das miteinander in ein Verhältnis.
00:20:27: Und da denken wir einfach nicht kreativ genug oder wir gucken auch nicht genug über den Tellerrand in andere Länder.
00:20:34: Das finde ich sehr schade.
00:20:36: Ist für dich dieses Thema Erwerbsmigration genügend klar in der öffentlichen Debatte und Meinung in Abgrenzung zu Fluchtmigration?
00:20:46: Überhaupt nicht.
00:20:48: Das ist eine sehr gute Frage, weil überhaupt nicht.
00:20:50: Ich glaube, wenn wir mal den Versuch machen würden, mit dem Podcast mal irgendwo in die Fußgängerzone an der beliebigen deutschen Großstadt zu gehen und zu fragen, stellen Sie sich einen typischen Migranten vor, was sehen Sie vor Ihrem inneren Auge?
00:21:04: Bin ich mir ziemlich sicher, dass mindestens acht von zehn, wenn nicht noch mehr, irgendjemanden benennen werden, der auch aus Afghanistan oder Syrien hergeflogen ist und eben nicht den indischen IT-Engineur oder die brasilianische Chirurgen oder wie auch immer.
00:21:21: Also die Fahrtkräfte, die wir ja auch alle aufnehmen und die wir vor allen Dingen sehr gerne aufnehmen und auch dringend brauchen.
00:21:28: Und ich glaube, dass die öffentliche Wahrnehmung, die sich so sehr auf das Thema Flucht und Migration konzentriert, uns da auch sehr ein Wege steht.
00:21:35: So, und da muss ich jetzt auch mal ehrlich sagen, auch ich habe das in der Diskussion mit dir gelernt.
00:21:40: Und deswegen ist es mir auch sehr wichtig, dass wir das hier in dem Podcast mal so herausarbeiten, was ist eben Erwerbsmigration und was ist Fluchtmigration.
00:21:51: Und es ist toll eben, dass wir so eine Diskussion im Bereich der Unternehmerinnen.
00:21:58: Verband der Unternehmerinnen führen können.
00:22:01: Ja, du bist auch als Expertin zu öffentlichen Anhörungen im Bundestag geladen.
00:22:08: Und was hast du da erfahren?
00:22:11: Was war da am wichtigsten für dich?
00:22:13: Konntest du Einfluss nehmen?
00:22:14: Konntest du... irgendwie deine Themen setzen.
00:22:17: Sehr so ein bisschen schon.
00:22:20: Es war natürlich vor allen Dingen, du spielst darauf an, beim ersten und beim zweiten Fachkräfte ein eines Gesetzes hat der Innenausschuss damals jeweils eine öffentliche Anhörung gemacht und da bin ich auch freundlicherweise eingeladen worden.
00:22:31: Es fand ich ganz toll für eine Juristin.
00:22:32: Es ist natürlich so eines der glänzendsten Momente der Karriere, wenn man tatsächlich bei der Rechtsetzung so dabei sein kann und das Live miterleben kann.
00:22:42: Das war wirklich eine tolle Erfahrung.
00:22:44: Was habe ich da mitgebracht an Themen, also das eine war tatsächlich der Fast Track, der mir sehr am Herzen lag, also das beschleunigte Fachkräfteverfahren, für den ich schon seit über zehn Jahren Werbung gemacht hatte, immer wieder auf Veranstaltungen und auf Konferenzen.
00:22:58: Das, was wir am Ende bekommen haben, hätte ich mir etwas anders gerne vorgestellt.
00:23:03: Also ich finde, er ist vom Rechtssetzungsmäßigen hier nicht wirklich gelungen.
00:23:08: Aber es war auf jeden Fall der Schritt in die richtige Richtung und ich hoffe, dass er irgendwann überarbeitet wird und dann auch wirklich funktioniert.
00:23:14: Also er hat noch so ein paar Fehler in der Konzeption, aber gut, das war eben der erste Testcase, müssen wir so nehmen.
00:23:21: Ist beim Recht nicht anders als bei anderen Bereichen, da muss man eben auch erstmal Erfahrung sammeln.
00:23:28: Aber das ist was, das ist auf jeden Fall mit reingekommen.
00:23:32: Ich würde mal sagen mit meiner Hilfe, weil ich eine von den Stimmen waren, die sich dafür stark gemacht haben.
00:23:40: Wir haben verschiedene andere Dinge, wo wir ins Gesetzbuch gucken heute und sagen, okay, das war die Geschichte mit dem Mandant und das war jene Geschichte mit dem anderen Mandant.
00:23:48: Da gibt es schon ein paar Sachen, also wenn man zwanzig Jahre in dem Rechtsgebiet in der Position arbeitet, hinterlässt man Spuren, das ist auch schön so.
00:23:54: In den Anhörungen selber ging es mir auch sehr zentral darum, eben darauf hinzuweisen, dass es nicht reicht, wenn wir in Berlin das Rechtmaterial ändern, aber das in der Fläche im Bund eben in den Ländern und in den Kommunen nicht umgesetzt werden kann.
00:24:06: Das hat sich, glaube ich, noch nicht ausreichend durchgesetzt, diese Erkenntnis.
00:24:10: Da arbeitet Berlin noch dran.
00:24:11: Schauen wir mal, ob die das irgendwann knacken können.
00:24:13: Sie haben jetzt eine Work-and-Stay-Agentur vor, was ich sehr begrüße.
00:24:17: Und ich hoffe, dass die tatsächlich auch so aufgebaut wird, dass sie nicht zu viele... Ziele am Anfang, sondern dass sie tatsächlich auch funktioniert, denn wir brauchen ganz dringend da, was funktioniert.
00:24:27: Dazu lese ich in den sozialen Medien viel, auch Stimmen von dir, Work und Stay Agentur, kannst du dazu nochmal ausführen, was das ist?
00:24:36: Wäre das dann eine Stelle, die die Erwerbsmigration separat behandelt oder wie haben wir uns das vorzustellen?
00:24:43: Also wünschenswert wäre eine Stelle im Bund, und zwar betonung liegt auf eine Stelle im Bund, die für die Arbeitgeber und die ausländischen Arbeitskräfte, also Fach- und Arbeitskräfte als Anlaufpunkt dient, damit dieses Verfahren im Inland angestoßen werden kann und alles, was im Inland geprüft werden kann, im Inland auch geprüft wird, damit dann die Person möglichst schnell und mit verlässlichen Laufzeiten nach Deutschland kommen kann.
00:25:09: Wenn wir haben im Moment das Problem, wir haben über fünfhundertvierzig Ausländerbehörden im Land und wir haben hundertachtzig Auslandsvertretungen.
00:25:16: Und da wir so besonders föderal aufgestellt sind, können die im Prinzip alle ihre eigenen Verfahren entwickeln.
00:25:23: Und das heißt, wir haben also eine Unzahl verschiedenster Sprargebogen oder also es fängt bei den Formularen an.
00:25:31: Und das ist ja eigentlich nicht schlimm, wenn ich auf den einzelnen Ausländer gucke, der.
00:25:36: Wenn er in Brasilien kommt, dann hat er eben diesen Weg.
00:25:38: Und wenn er aus Indien kommt, hat er diesen Weg.
00:25:40: Das ist ja eigentlich noch gar kein Problem.
00:25:42: Nur, wenn man dann eine Stufe höher geht und sagt, wir reden hier von Fachkräftemigration.
00:25:46: Wir reden nicht von dem einzelnen Flüchtling, sondern wir reden von den hundert IT-Ingenieuren, die das Unternehmen XY aus verschiedensten Städten aus der Welt pro Monat herholt.
00:25:57: Dann ist das auf einmal ein Kostenfaktor, wenn ich in Indien ein anderes Verfahren habe, halt in Südafrika oder in Brasilien.
00:26:03: Und das ist ein Kostenfaktor für unsere Unternehmen.
00:26:05: Und das merken wir.
00:26:06: Also wir merken es als Unternehmen, weil wir die ja beraten und betreuen und wir haben im Moment diese Vielzahl der Verfahren und das wird gerade durch die Digitalisierung des Auslandsportals, des Auswärtigen Amtes noch viel schlimmer.
00:26:17: Meine Mitarbeiter sagen mir, Bettina, früher konnte ich die Visum-Instruktion in einer halben Dreiviertelstunde fertigstellen.
00:26:23: Jetzt brauche ich drei Stunden.
00:26:24: Und ich kriege aber immer noch dasselbe Geld von den Mandanten, was ich für die Dreiviertelstunde bekomme.
00:26:30: Und das sprengt mir natürlich mal eine Kalkulation.
00:26:33: Und ich merke das bei mir an den Zahlen.
00:26:35: Und wenn ich das bei mir an den Zahlen merke, dann bin ich mir ganz sicher, dass die großen Unternehmen in Deutschland das auch an den Zahlen merken.
00:26:41: Das kann dann dazu führen, dass sie sagen, das macht ja nichts.
00:26:43: Das trägt ja die Frau Offa mit ihrer Kanzlei.
00:26:45: Aber spätestens bei der nächsten Preisrunde wird das dann zum Thema.
00:26:48: Und das schadet natürlich unsere Volkswirtschaft.
00:26:50: Ja, und dem Standort, wo ja immer alle drüber reden, ist mal ein ganz konkretes Beispiel der Kostenexplosion für eben Unternehmen durch die behördlichen schwierigen Verfahren.
00:27:02: Ja, jetzt haben wir vielleicht vom Einwanderungs- und Corporate Immigration genügend geredet.
00:27:09: Ich hoffe, damit geben wir nochmal Aufklärung mit unserem Podcast.
00:27:15: Jetzt kommen wir nochmal zu dem eigentlichen Thema.
00:27:18: Frauen in der Anwaltswelt.
00:27:20: und du kennst sicherlich auch die gerade von der Albright Stiftung veröffentlichte Studie zu dem viel zu niedrigen Anteil von Partnerinnen in deutschen Großkanzleien.
00:27:31: Und die hat viel Aufmerksamkeit gesorgt und hat alle möglichen Menschen auf den Plan gerufen, das muss sich ändern.
00:27:39: Ja, wie siehst du denn die Situation in deutschen Kanzleien?
00:27:43: Du hast jetzt in der Großkanzlei gearbeitet und Hast du nicht dann selbstständig gemacht?
00:27:48: Ihr wart ja so eine Boutique quasi.
00:27:50: Genau.
00:27:51: Gibt
00:27:51: es da Unterschiede oder war das eine Konsequenz daraus, dass du in den Boutikenweg gegangen bist?
00:27:57: Also geplant, nicht, aber im Nachgang, ja.
00:28:00: Was meine ich damit?
00:28:01: Ich habe als Anwältin in der Großkanzlerin angefangen, hatte damals schon ein Kind, weil ich es eben während des Referendaillats gekommen habe.
00:28:09: Und das heißt, weil mir musste zwangsläufig um siebzehn Uhr der Hammer fallen, weil man in Deutschland keine Kita findet oder zumindest damals keine gefunden hat.
00:28:17: Das ist glaube ich nicht viel besser geworden, seit damals, die länger ist bis die Zimmeraufwand.
00:28:21: Jetzt wissen wir.
00:28:22: dass man, also meine Arbeitszeit war von neun bis zu zehn Uhr, denke man ja, ist ja eigentlich ganz ordentlich, ne?
00:28:29: Ich hatte auch keine Vorzeit.
00:28:31: Abends weiter.
00:28:32: Ja, nicht unbedingt, ne?
00:28:33: Das Kind ist dann bis zu, also die neunzehn bis zwanzig Uhr ist es wach und irgendwann ist man dann mit seiner Batterie irgendwie auch mal leer, ne?
00:28:41: Also es ist ja nicht so als Kinderbetreuung, die Batterie nicht auch brauchen würde.
00:28:46: Die Leute möchte ich sehen, die in der Lage sind, nach mehreren Stunden Kinderbetreuung dann noch voll umzuschalten und zu sagen, jetzt kloppt sich noch mal vier Stunden rein.
00:28:56: Also das ist halt das.
00:28:58: Das war die Wunschverstellung der Männer, die gesagt haben, macht ja nichts, dann setze ich abends noch mal hin.
00:29:03: Wenn man denen das Kind mal fünf Stunden auf die Stoß gesetzt hat, haben die sich abends nirgendwo mehr hingesetzt, sondern sich am nächsten Tag dran gemeldet.
00:29:09: Um das mal so ganz... Plastisch zu sagen.
00:29:12: Und
00:29:12: siehst mich jetzt schmunzeln.
00:29:14: Ja, das waren einfach die Realitäten.
00:29:17: Und ich hatte in meiner ersten Kanzlerin Chef, der hat mehrere Monate gebraucht, bis dann bei mir kommunikativ ankam, dass er mit meiner Arbeitsleistung nicht zufrieden war, weil er mich nach siebzehn Uhr nicht im Büro angetroffen hat.
00:29:29: Da hat man mir dann schon gesagt, ich sollte mir überlegen, ob ich die Kanzlei wechseln, weil ich nicht genug Billet Bill Ours habe, bis ich dann gesagt habe, Moment, ich habe genug Billet Bill Ours, ich habe nun halt einen Vertrag.
00:29:39: Sag nochmal was Billet Bill Ours, weil das, ich verstehe es aber...
00:29:44: Zur damaligen Zeit wurde die anwaltliche Arbeit, die ich gemacht habe und meine Kollegen gemacht haben, nach Stunde abgerechnet.
00:29:49: Das heißt, eine Anwaltstunde war einen bestimmten Preis wert.
00:29:53: Und man hat also aufgeschrieben, wie lang man für was gebraucht hat.
00:29:55: Das war die sogenannte Billable Hour.
00:29:57: Und dann hat dann nach der Partner drübergeguckt, hat gesagt, okay, da hat sie sich verpflanzt, hat zu lang für was gebraucht.
00:30:02: Da freund ich mich zwei Stunden weg, weil da wären, was weiß ich, sechs Stunden genug gewesen, die waren acht aufgeschrieben.
00:30:07: Oder hat gesagt, boah, da war sie aber schnell, hat noch fünf gebraucht, da schlag ich mal eine drauf, weil der durchschnittliche Anwalt braucht sechs dafür.
00:30:13: Also es gab dann so einen Korrektiv und deswegen wurden die immer den Partnern vorgelegt und die haben dann eben geguckt, wie gut sind die jungen Anwälte in der Ausbildung?
00:30:21: Sind die besonders effektiv?
00:30:22: Sind die nicht so effektiv?
00:30:24: Schreiben die nicht gut genug auf?
00:30:25: Es gab auch Kollegen, die haben sich nicht getraut, manche Sachen aufzuschreiben.
00:30:28: Deswegen waren die Partner sehr genau wussten, wie viel wir aufgeschrieben haben.
00:30:34: Und der Partner, für den ich gearbeitet habe, hat mir dann irgendwann mal gesagt, ich habe nicht genug Billable Hours.
00:30:39: Und wenn das so weiterginge, müsste ich mir eine neue Stelle suchen.
00:30:42: Und ich war also wie vor den Kopf geschlagen, habe dann mal den Vergleich gemacht, wieviel von diesen Billable Hours meine Kollegen hatten, die alle einen Vollzeitvertrag hatten.
00:30:50: Ich hatte ja keinen Vollzeitvertrag, ich hatte einen Halbzeitvertrag.
00:30:53: Halbtags von neun bis zu zehn Uhr.
00:30:55: So ist das bei Anwälten damals gewesen, weil die Kollegen waren von neun bis dreinzwanziger da.
00:30:59: Und ja, dann bin ich also wieder zu den Partnern rein und habe gesagt, nee, nee, also ich habe ausreichend Billet Bill Ours, ich habe sogar ein bisschen mehr als die Kollegen, weil ich hätte ja einen Halbtagsvertrag, dann hat er mich völlig irritiert angeguckt und hat gesagt, wie du hast einen Halbtagsvertrag.
00:31:12: Das war mein direkter Vorgesetzter und der hat also mehr als vier Monate gebraucht, um das mitzubekommen.
00:31:16: Und so war das damals, ja, zweitausend in den Wirtschaftskanzleien.
00:31:20: Da war es nicht vorgesehen, dass man als Bauernkind hat und Teilzeiter arbeitet.
00:31:24: Das gab es auch nicht.
00:31:25: Und da bekam man natürlich auch nicht besonders viel Förderung dann.
00:31:30: Ich habe dann tatsächlich die Kanzlei gewechselt, weil ich mir gedacht habe, das wird da nichts in der Kanzlei, wenn ich so nicht gesehen werde mit dem, was ich mache, war dann vier Jahre in der anderen Kanzlei, wo ich einen Partner hatte, der einen sehr anderen Ansatz hatte.
00:31:45: Und mich tatsächlich gefördert hat, was ich auch sehr, sehr gut fand.
00:31:47: Da habe ich mich sehr wohlgefühlt.
00:31:48: Also es gab auch solche und solche.
00:31:50: Aber natürlich war mir trotzdem klar, dass ich mit meinem nine to five in Anführungszeichen jetzt im Bereich M&A, dass ich das gleich jetzt versuchen muss.
00:32:00: Weil wenn dann morgens um zehn der Partner ins Büro kommt, unser Bettina, kannst du heute um sechzehn Uhr einen Termin in Zürich wahrnehmen.
00:32:08: Und ich sage, hm.
00:32:09: wird eng, weil im siebzehn Uhr muss ich mein Sohn in der Kita abholen, dann passt es nicht.
00:32:15: Und ich fand es sehr schade, weil ich hätte das vom fachlichen Herr gerne gemacht.
00:32:19: Ich fand das unheimlich spannend, das Rechtsgebiet.
00:32:21: Aber es war mir klar, dass es nicht geht.
00:32:23: Und es war mir klar, dass ich hier auch niemand die Schuld in die Schule entschieden kann, weil das sind einfach Bereiche, da geht es eben nicht.
00:32:30: Wenn ich mich fürs Kind entscheide, entscheide ich mich fürs Kind, dann muss ich mir was anderes suchen.
00:32:34: Und zum Glück habe ich ja was gefunden, wo ich auch meine Wirksamkeit entfalten konnte und meinen Ehrgeiz hineinpacken konnte, wo ich aber trotzdem mein Kind um sie zu nur in der Kita kommt.
00:32:43: Aber ich denke, das Problem hat sich nicht gelöst seitdem.
00:32:47: es gibt sicherlich immer noch Rechtsgebiete.
00:32:49: Da muss man bereit sein, auch abends um zwanzig, um zwanzig Uhr zu arbeiten, weil die Amerikaner dann es aufwachen.
00:32:57: Wir sind ja in einem wirklich, man ... hat in diesem Großkanzlein einen sehr hohen Anspruch.
00:33:03: Und man macht sehr spannende Sachen, aber dafür muss man eben auch eine ganze Menge Einsatz bringen.
00:33:08: Und das ist für Frauen oftmals sagen, wie das entweder nicht so attraktiv ist.
00:33:14: Und sie sagen, sie wollen das nicht.
00:33:15: Also nicht alle Frauen wollen das.
00:33:17: Und es gibt eben auch Frauen, die sagen, sie können nicht, weil sie die Verantwortung ernanmen haben für Kind und Familie.
00:33:23: Und ja, das finde ich sehr schade.
00:33:26: Aber ... Das ist nur sehr bedingt abänderbar, glaube ich.
00:33:31: Aber man kann sich ja auch fragen, ob es für die Männer so gesund ist.
00:33:35: Garantie, nicht.
00:33:36: Also die männlichen Kollegen waren alle in der Regel ein zweiter mal verheiratet, ne?
00:33:40: Die erste Ehe hat's geostet.
00:33:42: Das war üblich.
00:33:43: Ja.
00:33:44: Und letztendlich, heute ist dein Kind wie alt?
00:33:48: Ist ja wahrscheinlich groß.
00:33:50: Ja, sieben, zwanzig.
00:33:53: Ja, sieben, zwanzig.
00:33:56: Ja, natürlich.
00:33:57: Und heute, aber dann bist du da in Weg gegangen und hast das eben auch nicht bereut.
00:34:02: Und bist ja heute wieder in einem größeren Verbund, der ja wahrscheinlich auch, und da kommen wir nochmal zu dem Prozess, Anschluss an einen größeren amerikanischen... Verbund von Kanzleien, wie hat man sich das vorzustellen?
00:34:16: Naja, das hat man sich so vorzustellen, die fangen anders an.
00:34:19: Also im Bereich Corporate Immigration, das ist ein sehr hektlastiges Rechtsgebiet.
00:34:26: Also wir sind, glaube ich, alle nutzen im Moment irgendwie KI und Technologie und so weiter.
00:34:31: Aber wir sind mit dem Bereich der Immigration, glaube ich, ziemlich vorne mit dabei.
00:34:35: weil wir sehr eng mit den Personalabteilungen unserer Mandanten zusammenarbeiten und da wird unglaublich viel schon digitalisiert.
00:34:41: Also es gibt ja keinen großen Konzern, der nicht die gesamten Personalakten und alles auf digitalen Plattformen hat.
00:34:47: Und insofern ist das, was wir machen, sehr techlastig.
00:34:51: Und wir haben einfach als deutsche mittelsständische Kanzlei festgestellt, dass den Anspruch, den wir haben, tatsächlich mit die beste Kanzlei zu sein in dem Rechtsgebiet.
00:34:59: Und damit sind unsere Wettbewerber die Big Four und große internationale Kanzleien.
00:35:03: Und wir sind eine mittelsständische Kanzlei hier in Frankfurt gewesen.
00:35:07: Das hat irgendwann nicht mehr funktioniert.
00:35:08: Also wir konnten sehr lange sehr gut mithalten, weil aufgrund unserer juristischen Expertise, die ist, glaube ich, durchaus sehr hoch, die wir hier im Haus haben.
00:35:17: Und wir konnten auch gut mithalten, weil ich tatsächlich auch so ein bisschen techaffin bin und sehr viel im Hintergrund gemacht hat, was für eine mittelständische Kanzlei unüblich ist.
00:35:25: Aber irgendwann war der Punkt erreicht.
00:35:26: Ich gesagt, das geht jetzt einfach gar nicht mehr.
00:35:29: Also es schaffen wir nicht.
00:35:30: Und dann haben wir angefangen, nach Partnern zu suchen, weil wir eben gesagt haben, wir haben die Entscheidung, entweder wir werden jetzt klein und unbedeutend bis zur Rente oder wir suchen uns einen Partner, mit dem wir weiterhin auf diesem Markt, diesem globalen Markt mitspielen können.
00:35:43: Und haben nach einigen Suchen eben einen Partner gefunden in der amerikanischen Anwaltskanzlei Corporate Immigration Partners, die seit über zwanzig Jahren in einer strategischen Allianz mit einem Tech-Unternehmen zusammenarbeitet, um eben das Bereich Immigration abzubilden.
00:35:59: Erst mal nur USA intern und seit vier Jahren eben auch global.
00:36:03: Die waren auf der Suche nach jemanden, der im globalen Bereich Deutschland besetzt, weil das hatten sie noch nicht im Portfolio.
00:36:09: Sie haben jetzt vor einiger Zeit in Südafrika und UI dazugenommen und England dazugenommen.
00:36:15: So, die bauen sich jetzt wirklich global sehr gut auf und hatten halt in Deutschland Bedarf.
00:36:22: Ich bin eben angesprochen worden, weil man kennt sich eben in der Szene.
00:36:25: Und das hat sehr gut gepasst und auch sowohl von der Kanzlei her, mit der wir da zusammenarbeiten, als auch eben von diesem strategischen Allianzpartner.
00:36:36: Das darf im amerikanischen nicht Partner sagen, weil es tatsächlich nur eine strategische Allianz ist, die sagen, befiliert, das dürfen im Deutschen nicht sagen, wir haben da so ein bisschen ein Sprachthema.
00:36:44: Aber der Punkt ist, sie sind zwei getrennte Unternehmen, die einfach verzweizlich angesagt haben, lass uns doch... sozusagen den Rüttelschuh zusammen machen, wir gehen zusammen, damit wir hier das beste Produkt entwickeln, was es gibt.
00:36:56: Der Hintergrund ist USA und in Deutschland müssen das eigentlich Anwälte machen, dieses Verfahren in anderen Ländern muss man dafür nicht zugelassen sein.
00:37:02: und deswegen haben sich diese zwei Unternehmen zusammengetan, um das Beste aus den beiden Welten mit reinzubringen.
00:37:08: Und ja, da sind wir jetzt mit eingestiegen.
00:37:12: und in Deutschland ist es so, wenn eine amerikanische Kanzler eine deutsche Kanzler übernehmen will, Ja, dann ist das, dann dauert das elf Monate, bis man das irgendwie mit den hiesigen bürokratischen Möglichkeiten abgebildet bekommt, weil man das mal so.
00:37:26: Also, es war ein sehr langer Prozess und wir sind jetzt zum ersten Juli, hat es am besten dabei hinbekommen.
00:37:32: Toll, herzlichen Glückwunsch.
00:37:34: Das gibt ja auch dir persönlich wahrscheinlich nochmal einen ganz anderen Horizont, weil ich höre, wo diese... Kollegen überall tätig sind.
00:37:42: Ja, das gibt ja auch Bereicherung.
00:37:44: Also, wenn man sich austauscht und von den Erfahrungen auf gleichem Fachlevel sich austauscht.
00:37:52: Auf jeden Fall.
00:37:52: Also, es ist extrem spannend, dass wir jetzt Kollegen tatsächlich in der ganzen Welt haben, mit dem wir auch, und da ist das Digitale eben auch wieder sehr schön, zusammenarbeiten.
00:38:02: Wenn man eine Frage hat, kann man den halt eben mal kurz antieben.
00:38:05: Das ist eine ganz tolle Sache.
00:38:07: und was ich besonders interessant finde, ist eben auch die strategische Ausrichtung, wo ich eben jetzt in den Global Leadership Team auch mit meinem Beispiel leisten kann und die technologische Ausstattung.
00:38:19: Denn wir hatten schon in der Vergangenheit, ich habe im Jahr zwanzigsechzehn bei uns im Büro eine Datenbank gebaut lassen, damit wir im Prinzip diese ganzen Verwaltung und die ganze Erstellung der Anträge, dass wir das alles digital gestützt machen und dann die Abrechnung auch.
00:38:35: Unsere Daten, man ist mal größer geworden, die hatte nie eine Plattform, die dem Kunden offen zur Verfügung stand, auch aus Sicherheitsgründen nicht.
00:38:43: Aber wir haben sie im Hintergrund halt für uns für die Fertigung genutzt.
00:38:47: Und das Unternehmen hat eine Plattform für den Kunden, die ich für sehr, sehr gut halte, auch nach diversen Statistiken, die ich gesehen habe.
00:38:54: Ich kann nicht sagen, welche.
00:38:55: Da müsste man unsere Marketing-Leute fragen, aber es ist die sicherste der Branche, sagen Sie, oder eine der sichersten.
00:39:02: Also wie gesagt, die Details müsste ich dann tatsächlich vom Tech-Team und vom Marketing-Team abrufen, aber dem Unternehmen liegt eben sehr, sehr viel an Datensicherheit.
00:39:11: Deswegen passen Sie auch sehr gut zu uns Deutschen.
00:39:13: Und Sie haben eine hoch funktionale Plattform, die mir einfach irregut gefällt.
00:39:18: Und wo ich gesagt habe, da passt unser Baustein sehr gut dazu.
00:39:21: Da ergänzen wir uns sehr gut.
00:39:23: Ab Januar werden wir sie dann auch im Angebot für unsere Mandanten haben.
00:39:26: Das muss aus Datenschutzgründen, muss dann noch ein bisschen was nachprogrammiert werden, damit es tatsächlich in der getrennten Welt auf europäischen und deutschen Serbern läuft.
00:39:34: Aber ab Januar haben wir das dann für unsere Mandanten im Angebot.
00:39:37: Und das freu ich mich richtig drauf.
00:39:38: Ist doch toll, so eine internationale Zusammenarbeit.
00:39:41: Klasse.
00:39:42: Ja, jetzt mal zum Schluss.
00:39:43: So, was würdest du jungen Juristinnen und Kollegen mit auf den Weg geben, wenn sie ... eine Anbild-Tinnen-Karriere anstreben?
00:39:53: und was würdest du Anwaltskanzleien empfehlen, damit sie attraktiver werden für junge Frauen und auch sie als Partnerin entwickeln können und auch halten können.
00:40:03: Also ich glaube den jungen Kolleginnen und Kollegen, Beiden würde ich als erstes mitgeben würden, dass die technologischen Veränderungen, die wir im Moment gerade erleben, unseren Markt radikal verändern werden.
00:40:13: Also wer mit Kalini nicht umgehen kann, wird es ganz, ganz schwer haben.
00:40:19: Ich habe, als ich meine Masterarbeit geschrieben habe, damals in den USA so eine Anekdote gelesen von der damals größten amerikanischen Kanzlei, die bei der Erfindung des Telefons, wo der Seniorpartner gesagt hat, diesen neumotischen Quatsch, den findet er bescheuert, das kommt eben nicht ins Haus.
00:40:35: Da müsste man viel zu schnell eine Antwort geben, die sein nicht überlegt.
00:40:39: Er würde bei dem Brief bleiben.
00:40:42: Und ich glaube, zwar, da drei Jahre später kannte die Kanzlei kein Mensch mehr.
00:40:45: Also das war die größte Kanzlei gewesen und sie ist in die... Deswegen, weil sie diese Technologie nicht mitgemacht haben, sind sie in die Unbedeutsamkeit abgestiegen.
00:40:55: Und ich glaube, wir werden etwas Ähnliches jetzt mit KI erleben.
00:40:58: Da wird sich ganz viel Tones für den Markt ganz radikal verändern und wer als junger Anwalt sich damit nicht auseinandersetzt.
00:41:05: wird es sehr, sehr, sehr schwer haben.
00:41:07: Das ist das Erste, was ich allen raten werde, wenn es jetzt um die Frauen geht und die Frage, wie macht die Karriere?
00:41:13: Erstens, man kann sich alles trauen, was sich die Jungs auch trauen.
00:41:16: Und sowieso.
00:41:18: Also niemals denken, ach, ich lass den Jungs den Vortritt.
00:41:22: oder wenn die das gesagt haben, muss ich das nicht wiederholen oder muss es nicht selber lauter sagen.
00:41:27: Das ist eine Fehleinschätzung.
00:41:28: Wir brauchen Sichtbarkeit als Frauen.
00:41:30: Wir müssen uns trauen, laut zu sein.
00:41:32: Wir müssen uns trauen, im Anführungszeichen frech zu sein, bestimmt zu sein, Dinge zu sagen.
00:41:38: Auch wenn wir dann mal einen auf die Mütze kriegen, das kriegen die Jungs auch, ist ganz normal.
00:41:41: Man hat nicht immer Erfolg, aber wer es nicht probiert, hat niemals Erfolg.
00:41:46: Und das ist was, wo Frauen sich oftmals schwer tun, die sind dann eher ein bisschen blass im Hintergrund und denken, dass der Erfolg sie schon finden wird, nie, den muss man suchen.
00:41:54: Und zwar, Erfolg über Nacht braucht zehn Jahre Vorbereitung, da muss man auch ein bisschen Zeit reininvestieren und das immer und immer wieder tun.
00:42:02: Der gefällt mir gut, ja.
00:42:05: Ich weiß nicht, von wem er ursprünglich kam.
00:42:07: Ich finde ihn auch gut und zitiere ihn sehr gerne.
00:42:09: Aber leider habe ich vergessen, von wem ich es das erste Mal gelesen habe.
00:42:12: Das ist nicht von mir.
00:42:13: Aber egal.
00:42:14: Das Zweite ist das Thema Kinderbetreuung.
00:42:16: Wir in Deutschland haben immer das Gefühl, wir müssten ja für unsere Kinder persönlich für alles da sein von morgens bis abends.
00:42:21: Das ist natürlich auch Schwachsinn.
00:42:23: Unsere Kindern tut das sehr gut, auch mal sich mit anderen Menschen auseinandersetzen zu müssen.
00:42:29: auch da ihre emotionalen Muskeln zu stärken, indem sie feststellen, dass sie in der Kita im Ort oder auch mit der Tagesmutter oder mit Oma oder Tante oder wem auch immer zu Recht kommen.
00:42:41: Das tut den Kindern gut.
00:42:42: Also mein Sohn macht mir vielleicht das ein oder andere zum Vorwurf, aber nicht, dass ich gearbeitet habe.
00:42:47: Da sagt er, das hätte ich völlig richtig gemacht.
00:42:49: Und Kinderbetreuung ist etwas, da muss man kein schlechtes Gewissen haben.
00:42:55: ist so ein typisch deutsches Phänomen.
00:42:56: In anderen Ländern, da hat man ganz selbstverständlich Nennys.
00:42:59: Wir durften auch von unserem Verband her durchaus fordern, dass man vielleicht Nennys bis zu einer höheren Grenze von der Steuer absetzen darf.
00:43:07: Und nicht nur mit diesen billigen Kita-Kosten, die da einberechnen sind.
00:43:11: Also ich habe in meinem Referendariat eine Kita in Köln gehabt.
00:43:14: Es war eine private.
00:43:15: Aber bei den staatlichen hat man mir gesagt, das wäre für mich kein Platz da.
00:43:19: Ich werde ja nicht alleine erziehen mit Kind oder Hartz-IV-Empfängerin.
00:43:24: Und ich hatte Ich war nur in der Examsvorbereitung.
00:43:27: Ich habe den Personen gesagt, die da die Kita-Plätze verteilt haben, wollen sie wirklich, dass ich nach zehn Jahren Studium und zwei Auslandsaufenthalten, die mir dieser Staat bezahlt hat, meinen Examen nicht mache, weil sie mir keinen Kita-Platz geben?
00:43:40: Dann hat die mir gesagt, das ist mir egal.
00:43:41: Die soziale Verempfängerinnen haben Vorrang, die keine Stelle haben.
00:43:45: Das geht echt mit wahnsinnig.
00:43:47: Aber egal, das sind alle Kamel.
00:43:48: Aber tatsächlich habe ich damals in der Kita-Betreuung mein gesamtes Referendagehalt für zwanzig Stunden in der Woche ausgegeben, als eine private Kita war.
00:43:56: Sonst hätte ich den Platz gar nicht gekriegt.
00:43:58: Wir hatten zum Glück noch ein zweites Referendagehalt, weil ich eben nicht alleine erziehend war zu der Zeit.
00:44:03: Aber Kinderbetreuung kann tatsächlich sehr teuer sein.
00:44:07: Und ich finde, es ist völliger Unsinn, dass man da gedeckelt ist in den Kosten steuerlich.
00:44:12: Also das ist, was man sollte sich Kinderbetreuung immer leisten.
00:44:16: als Arbeiten des Eltern teil, gilt ja für Männer genauso.
00:44:20: Und man sollte das Gute Gewissens tun.
00:44:23: Und den Unternehmen würde ich tatsächlich anratend wollen, dass die Potenziale zu allen Zeiten erkennen und in der Karriere auch heben.
00:44:31: Also es gibt durchaus Frauen, die sagen, ich kann dann zehn Jahre mal nicht voll arbeiten wegen der Kinder.
00:44:36: Aber die sind nach den zehn Jahren immer noch so klug wie sie vorher waren.
00:44:39: Die haben vielleicht ein bisschen weniger Erfahrung.
00:44:42: als der männliche Kollege, der durchgearbeitet hat.
00:44:44: Und das ist auch okay, dass sie dann nicht gleich dieselbe Karriere machen, aber sie sind immer noch ein Potenzial, was man heben kann.
00:44:49: Und da, glaube ich, machen viele Unternehmen den Fehler oder viele Anwaltskanzlei in den Fehler, dass sie denken, wer nicht auf den Schnurrstraksgraden-Partner-Track ist, der hat nicht genug Biss und der braucht dann noch nicht mehr.
00:45:01: Und das ist natürlich Irrsinn, weil Frauen, die Kinder haben, haben durchaus Biss, aber die haben halt auch Kinder.
00:45:08: Und die
00:45:08: haben eine Erfahrung.
00:45:10: Ja, wir haben auch Menschenerfahrung und die haben auch Erfahrungen damit jemanden, der es nicht hören will, was zu erklären.
00:45:15: Das ist ja auch, es wollen ja nicht nur Mandanten und Gegner, sondern auch Kinder sind ja manchmal durchaus bockig.
00:45:20: Also, man bringt ja doch eine ganze Menge Kompetenzen.
00:45:24: Und ich finde das ganz wichtig.
00:45:26: Also was mich extrem gestört hat in der Großkanzlei war dieses Gefühl von, wenn ich den Frauen die gleichen Möglichkeiten gebe wie den Männern, sollten sie doch die gleichen Chancen haben und die gleiche Haere machen.
00:45:35: Das funktioniert nicht, weil unsere Lebensverhalte unterschiedlich sind.
00:45:38: Also da muss ich tatsächlich anders drauf gucken.
00:45:40: und sagen ja, was brauchen denn die Frauen?
00:45:43: Und vielleicht brauchen sie auch nicht den Partner-Track, aber brauchen die Möglichkeit, also einige der Kollegen, mit denen ich damals angefangen habe, die arbeiten immer noch in der Kanzlei.
00:45:51: Die sind aber nicht auf dem Partner-Track, die sind auf Council arbeiten.
00:45:55: Ich weiß nicht, wie viele Stunden in der Woche machen das auch gut, machen eine hochqualitätige Arbeit.
00:46:00: Aber sie sagen ganz ehrlich, ich habe zwei Kinder und ich brauche den Stress nicht jeder Partner-Stelle.
00:46:05: Das ist dann keine schlechte Karriere.
00:46:08: Und das ist halt auch das, wo man bei der Arbeit studiert.
00:46:12: Ich finde die total wichtig und total gut, vor allen Dingen für die Frauen, die das wollen.
00:46:16: Aber wir dürfen nicht vergessen, dass nicht alle so weit nach oben wollen, wie du oder ich das vielleicht wollen.
00:46:22: Also das ist, glaube ich, etwas, was wir als Frauen einsehen müssen, auch wenn mir das immer weh tut.
00:46:28: Ganz wichtiger Punkt.
00:46:29: Auch an der Stelle muss auch unter Frauen eine größere Toleranz führt.
00:46:35: Lebensentwürfe her.
00:46:36: Ganz klar.
00:46:37: An dem Punkt könnten wir jetzt noch endlose weiter reden.
00:46:40: Ich glaube, wir sind da sehr auf der gleichen Wellenlinie.
00:46:43: Aber jetzt aber noch eine alle alle alle.
00:46:45: Darf ich vorher noch eine Sache, die würde ich gerne noch anführen, weil das ist auch so ein typisch deutsches Thema.
00:46:49: Das merke ich als Arbeitgeberin.
00:46:51: Also wir tut das in der Seele wie das teilweise Frauen als Arbeitnehmerin in Anführungszeichen weniger Geld wert sind als Männer.
00:46:58: Und so aus einem Grund, der auch, wie ich finde, in unserem Land wirklich bescheuert läuft.
00:47:03: nämlich dass, wenn die Kinder krank sind, dass sehr oft von den Frauen abgefedert wird und nicht so häufig von den Männern.
00:47:09: Also das sehen wir, das ist jetzt sehr subjektiv.
00:47:12: Ich hätte dazu gerne eine Statistik gesehen, weil ich das nur aus zwanzig Jahren Kanzlei-Führung sagen kann.
00:47:17: Jetzt haben wir relativ viele Frauen bei uns im Betrieb.
00:47:21: Aber die geben selber zu, selbst wenn ihre Männer sagen, ich würde dir mich ja ums kleine Kind kümmern, die Kitas rufen immer bei den Frauen an.
00:47:29: Und das heißt, die Frauen springen ins Auto, um die kranken Kinder abzuholen.
00:47:32: Und du hast einfach bei Eltern, hast du so und so viele Kindkranktage, das ist einfach so und es lässt sich auch nicht verhindern.
00:47:39: Und da haben wir auch ein gewisses Ungleichgewicht.
00:47:41: Und das, glaube ich, wird auch zu wenig beguckt in unserem
00:47:43: Land.
00:47:44: Ja, vielleicht bringen wir ja das nochmal ein wichtiger Punkt, den wir aus der Praxis mit diesem Podcast vielleicht ans Licht bringen können.
00:47:53: Und meine aller, allerletzte Frage war, wir sind ja beide... Mitglied im VDU.
00:47:58: Ich glaube, du seit Anfang des Jahres, so um die Ecke und vielleicht auch schon ein bisschen länger.
00:48:05: Was war deine Motivation in diesem Verband mitzuarbeiten?
00:48:09: Ich bin tatsächlich ein bisschen länger schon Mitglied gegen letzten Quartal, glaube ich, letzten Jahres oder sowas, als was da Herbst.
00:48:18: Ich war auf einer Kommerzbank Veranstaltung zusammen.
00:48:21: in der Präsidentin von VDU, der Christine de Poello, saß ich auf dem Podium.
00:48:24: Wir haben uns super gut verstanden.
00:48:26: Es hat total Spaß gemacht und wir sind dann nach ins Gespräch gekommen und sie hat mir eben noch vom VDU erzählt und ich habe mir das angeguckt und ich war total begeistert.
00:48:34: Das war vorher meiner Aufmerksamkeit so ein bisschen entgangen, dass es den VDU gibt, Asche auf mein Hauch.
00:48:39: Aber ich fand es dann klasse, als ich gesehen habe, was es für Frauen sind und wie die sich engagieren.
00:48:44: Und habe endlich das Gefühl gehabt, dass ich da so ein bisschen Pierrot gefunden habe.
00:48:49: Weil als Unternehmerin ist man ein eher seltenes Flänzchen.
00:48:54: Als Unternehmerin Anwältin, die also jetzt nicht die kleine Kanzlei hat, die gibt es natürlich häufiger, die Familienrechtlerinnen, Strafrechtlerinnen, was auch immer.
00:49:03: Aber wir sind ja mit unserem Fachgebiet und unserer Größe sind hier fünfzehn Leute, sind wir eher ein bisschen Unternehmerin als Anwälter, sag ich mal so.
00:49:12: Und da hatten wir uns, wir haben nie so richtig unsere Peergruppe gefunden unter den Frauen.
00:49:18: Und das fand ich bei VDU ganz toll, auf so viele intelligente, engagierte, politisch interessierte, wirtschaftspolitische, interessierte Frauen zu treffen, die die Erfahrung mitbringen, dass sie sagen, ich führe ein Unternehmen, ich habe ein Unternehmen gegründet, ich habe eine Vision davon, wie ich mich hier in diesem Markt durchsetzen will.
00:49:38: Das fand ich ganz toll.
00:49:39: Also der Austausch vom ersten Tag an war sehr faszinierend, egal mit wem ich zusammengetroffen bin.
00:49:45: Und ja, deswegen bin ich auch nach wie vor dabei, obwohl nicht lange, aber immer noch sehr begeistert.
00:49:51: Und so haben wir uns ja auch gefunden.
00:49:53: Also, da entstehen ja immer wieder neue Kontakte.
00:49:57: Ja, also ganz herzlichen Dank, Bettina, für diese auch sehr persönlichen Einblicke in deine Arbeit, aber auch einschätzung.
00:50:06: hört man ja nicht immer so klar und so präzise, aber dafür bist du anwältin, das klar zu formulieren, ja?
00:50:13: So,
00:50:14: und ja, meine liebe Hörer da draußen, wenn euch diese Episode gefallen hat, abonniert den Podcast und teilt ihn in eurem Netzwerk.
00:50:23: Das hilft uns, dass wir noch mehr Menschen erreichen, die von diesen Themen profitieren können.
00:50:29: Und ich habe nochmal einen Hinweis in eigener Sache auf.
00:50:33: Wir haben mittlerweile die Solo-Folgen, wo wir da über einzelne Themen sprechen.
00:50:38: Also
00:50:39: wie mache ich einen guten Start in einer neuen Position und so weiter?
00:50:44: Haben wir in Blogartikel gefasst, die wir auf unserer Webseite Female Success jetzt mittlerweile hinterlegt haben.
00:50:51: Also die einzelnen Podcasts haben wir über Transkripte in eine
00:50:55: Blogartikel
00:50:57: überführen.
00:50:58: zum Nachlesen, wenn man mal Lust hat.
00:51:01: Ja.
00:51:02: So,
00:51:02: ganz herzlichen Dank fürs Zuhören.
00:51:04: Bis zur nächsten
00:51:05: Folge von Female
00:51:06: Success.
00:51:07: Tschüss
00:51:08: und bis bald.
00:51:09: Tschüss.